Roth (HK) Gleich mit vier Paaren war die Boogie Woogie Gang des TSC Roth bei den deutschen Meisterschaften am Start. Erstmals waren sogar drei Paare in der Hauptklasse vertreten. Dabei sicherten sich Lara Vogt und Tobias Grimm den dritten Platz, gefolgt von Florian Pogats und Eva Schreier auf Rang vier.
In dem restlos ausverkauften Veranstaltungssaal in Königsbrunn war die Stimmung riesig. Mehr als 300 Zuschauer heizten den Paaren aus ganz Deutschland kräftig ein. In der Oldieklasse gingen Peter Schulze und Angelika Dolleschall für die Boogie Woogie Gang an den Start. Bereits in der Vorrunde schaffte das Paar die Qualifikation für die Zwischenrunde. Auch hier zeigte das Paar eine tolle Leistung, verpasste allerdings sehr knapp den Einzug ins Finale. In der Endabrechnung landete das TSC-Paar auf dem achten Platz.
In der Hauptklasse ging es für die Boogie Woogie Gang dann besonders heiß her, denn die Rother stellten gleich drei der insgesamt 13 Paare. Als absolute Turnier-Neulinge gingen Andrea Hofmann und Frank Nusko an den Start und belegten bei ihrem ersten Turnier den elften Platz. Das Unmögliche möglich machte an diesem Wochenende mal wieder Florian Pogats. Mit seiner Partnerin Eva Schreier hatte er vor der deutschen Meisterschaft nur drei Mal sporadisch trainieren können, so dass beide auch nur zum Spaß an den Start gingen.
Die fehlende Routine war dem Paar aber zu keiner Zeit anzusehen. Mit großer Leidenschaft gingen beide ins Rennen und steigerten sich von Runde zu Runde. Großen Beifall erntete das Rother Paar für die schnelle Endrunde, in der Schreier und Pogats mit viel Selbstironie und Spaß das Publikum auf ihre Seite zogen und am Ende einen tollen vierten Rang belegten.
Als erfahrene Hasen präsentierten sich in Königsbrunn aber auch Lara Vogt und Tobias Grimm. Obwohl Vogt gesundheitlich angeschlagen auf das Parkett ging, konnte das junge TSC-Paar in Königsbrunn von der ersten Runde an überzeugen. In der langsamen Runde zeigten sie viel Gefühl für die Musik und legten eine elegante Tanzrunde aufs Parkett. In der schnellen Endrunde konnten sich Vogt und Grimm sogar noch ein weiteres Mal steigern und zeigten eine von geschick-ter Musikinterpretation und Technik geprägte Runde auf höchstem Niveau. Auch für sie war riesiger Applaus der verdiente Lohn für ihre Mühen. Nur für den Titelgewinn reichte es nicht ganz. Am Ende belegten sie den dritten Platz hinter den Vorjahressiegern und den Lokalmatadoren, die einen enormen Heimvorteil genossen.
Nach einer Saison mit vielen Hochphasen und einigen Rück-schlägen zeigt der Abschluss, dass die Boogie Woogie Gang des TSC Roth im kommenden Jahr aber auch noch Luft nach oben hat. Diese Herausforderung nehmen die Paare aber an.
