Hamburg
Angefahrener Hund steckte den ganzen Tag im Kühlergrill

Die Unfallfahrerin bemerkte nichts

28.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:09 Uhr
Der Hund Taro steckte den ganzen Tag im Kühlergrill fest −Foto: Polizei Harburg

Hamburg/Ingolstadt (DK) Mehr als ein Leben haben scheinbar nicht nur Katzen. Der Zwergschnauzer Tero überstand einen ganzen Tag im Kühlergrill des Autos, das ihn angefahren hatte.

Am Dienstagmorgen war eine 59-jährige Frau mit dem Auto vom niedersächsischen Bullenhausen in Richtung Hamburg unterwegs. Wie die Polizei Harburg mitteilt, spürte sie während der Fahrt plötzlich einen Schlag am Fahrzeug. Sie vermutete einen Unfall. Daher drehte die Frau um, konnte an der vermeintlichen Unfallstelle wegen der Dunkelheit nichts erkennen. So fuhr sie weiter an ihren Arbeitsplatz in Hamburg.

Zur gleichen Zeit meldete eine 40-Jährige aus Bullenhausen ihren 13 Jahre alten Zwergschnauzer als vermisst. Wie sie der Polizei Harburg schilderte, sei dieser morgens angefahren worden und stecke im Kühlergrill des Unfall-Autos fest. Ein Kennzeichen hatte sich die Hundehalterin in der Aufregung allerdings nicht merken können.

Als die 59-jährige Autofahrerin nach Arbeitsschluß zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, hörte sie ein leises Winseln aus dem Frontbereich. Sie staunte nicht schlecht, als sie Tero in ihrem Kühlergrill bemerkte. Dieser war über die missliche Lage nicht erfreut. Die hinzugerufenen Helfer der Feuerwehr versuchte er zu beißen. Trotzdem gelang es der Hamburger Feuerwehr, den Hund letztendlich nahezu unverletzt aus dem Fahrzeug befreien. Wenig später wurde dann auch die Verbindung zu dem morgendlichen Unfall hergestellt und Tero konnte seiner überglücklichen Halterin übergeben werden.