Mit
Angedacht

13.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:18 Uhr

Mit dem 1. Adventssonntag hat für Christinnen und Christen das neue Kirchenjahr begonnen.

Das Wort Advent – Ankunft – weist uns auf ein besonderes Fest hin. Weihnachten – das Geburtsfest Jesu Christi.

Eine unserer Konfirmandengruppen schickte ich einmal zu einer Umfrage auf die Straße. Die Jugendlichen fragten Passanten, was Advent und Weihnachten für eine persönliche Bedeutung hat. Die Antworten waren zahlreich und unterschiedlich: Zeit der Besinnung, Plätzchenbacken, den Christkindlmarkt besuchen, Geschenke besorgen, Weihnachtsgrüße versenden, bei einer Adventsfeier dabei sein und vieles mehr.

Weihnachten – ein Fest der Liebe und Familie. Eine Antwort aus der Umfrage der Jugendlichen hat mich besonders verblüfft. Eine Person antwortete: „Die Kirche soll ein interessantes Programm bieten.“ Je länger ich über diesen Gedanken nachdachte, umso mehr gebe ich demjenigen Recht. Denn die Kirchen haben das Interessanteste überhaupt anzubieten und zu verkünden. Bereits im Alten Testament wird von einem Friedensbringer erzählt, der Gutes in die Welt bringen wird. Mit der Geburt Jesu ist das wahr geworden. Sicherlich gibt es noch viel Unfrieden in der Welt. Aber jede und jeder von uns kann im Umgang mit seinen Mitmenschen dazu beitragen, dass unsere Welt friedvoller wird.

So denke ich auch an die Adventsfeier Nord-Ost der Sozialen Stadt, heuer in den Räumen der Evangelischen Freikirche. Katholische und evangelische Christen und Muslime hörten voneinander, was Jesus und die Weihnachtszeit jeweils bedeuten. Jesus Christus ist in die Welt gekommen. Er möchte den Menschen Frieden und gelingendes Leben bringen.

Ist das nicht Grund genug, das Programm der Kirchen interessant zu finden – jedes Jahr aufs Neue?

Pfarrer Stefan Köglmeier

Evangelische Pfarrei St. Lukas

Ingolstadt Foto: Rössle