Es
Angedacht

11.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:04 Uhr

Es ist ein besonderer Geburtstag: Am 11. November vor 1700 Jahren wurde im antiken Savaria in der damaligen römischen Provinz Pannonien Martinus als Sohn eines hochrangigen Militärbeamten geboren. Später sollte aus ihm der heilige Martin von Tours werden, ein bis heute überaus populärer Heiliger, der für Frieden und Solidarität steht.

Martin setzte sich, der Überlieferung nach, für Schwächere ein, für Gerechtigkeit, für Menschenrechte und für Barmherzigkeit: Deshalb ist Sankt Martin bis heute der Patron der Armen, der Bettler, der Geächteten, Flüchtlinge, Gefangenen, der Kriegsdienstverweigerer und ebenso der Soldaten und der Reisenden, der Reiter und der Schneider.

Savaria lag auf dem Gebiet der heutigen ungarischen Stadt Szombathely (deutsch Steinamanger) rund 100 Kilometer südwestlich der Ingolstädter Partnerstadt Györ.

Für das katholische Hilfswerk Renovabis, das in Freising seinen Sitz hat, hat jetzt der rumänische Künstler Sebastian Hosu ein eindrucksvolles Bild des Heiligen zu dessen 1700. Geburtstag gemalt - im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit der katholischen Kirche. Diesen, den Osten mit dem Westen Europas verbindenden Heiligen, wollte Hosu als moderne Ikone zeigen, wie er sie aus der orthodoxen Kirche kennt. Dabei kam es ihm darauf an, mit seiner transparenten Maltechnik die Offenheit und das Durchscheinen Gottes - besonders im Gesicht des Heiligen - auszudrücken. Deshalb wählte er auch ganz bewusst unscharfe Konturen. Mit einem sehr eindringlichen Himmelsblau, der Farbe des Göttlichen, bedeckte er seine Martinsgestalt. ‹ŒDK