Angebot im Prinzenviertel

30.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:32 Uhr

Ingolstadt (rh) Das Prinzenviertel am Hauptbahnhof ist zwar zu einem großen Teil fest in der Hand der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. Trotzdem will das Unternehmen ein wertvolles Grundstück an der Münchener Straße verkaufen.

Das Areal, auf dem der CSU-Ortsverband sein Stadtteilfest veranstaltete, ist über 3000 Quadratmeter groß und grenzt direkt an das Grundstück der Post. Dass es nun auf dem Immobilienmarkt angeboten werden soll, war im Aufsichtsrat nicht ganz unumstritten. Thomas Thöne (SPD) und Peter Gietl (FW) warfen die Frage auf, ob ein Verkauf im Sinne einer langfristigen Vorratspolitik sinnvoll sei. "Einer der Hintergründe ist", erklärte der Chef der Gemeinnützigen, Peter Karmann, "dass wir nicht wissen, was auf dem Postgelände passieren wird."

Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Lehmann schlug vor, sich die möglichen Interessenten erst näher anzuschauen und dann zu entscheiden. Ein Gebrauchtwagenhandel zum Beispiel sei an dieser Stelle nicht gerade das, was sich die Stadt vorstellen würde. Auch an der Goethestraße in der Nähe der Autobahnausfahrt Nord will die GWG ein Baugrundstück verkaufen, das mit 2000 Quadratmetern nicht ganz so groß ist wie das im Prinzenviertel.

Das Aufsichtsgremium beschloss außerdem, auch in diesem Jahr wieder gemeinnützige Einrichtungen mit einer Weihnachtsspende zu bescheren. Insgesamt 13 000 Euro werden an folgende Empfänger verteilt: Arbeiterwohlfahrt, Aussiedlerforum, Caritas-Sozialstation, Diakonisches Werk, Lebenshilfe-Werkstätten, Sozialdienst katholischer Frauen, Bürgerhilfe, Insel-Förderverein für psychisch Kranke, Heilpädagogisches Zentrum, die Tafel, Förderverein der Körperbehindertenschule, Verein Frauen beraten und Straßenambulanz.