Riedenburg - Jetzt ist sie da, die Urkunde, die bescheinigt, dass sich die Akteure der Altmühlbühne Riedenburg mit ihrem Stück "Der Schmugglerbazi" von Ralph Wallner den zweiten Platz im Wettstreit um den bayerischen Amateurtheaterpreis Larifari in der Kategorie Mundart erspielt haben.
Irgendwie ist das schon ein kleines Trostpflaster, nachdem sich die Laiendarsteller um Vorsitzende Annemarie Lauerer und Regisseurin Bettina Mansdorfer im Juli dazu entschlossen hatten, die diesjährige Theatersaison wegen der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie ausfallen zu lassen. Leicht sei ihnen das nicht gefallen, bestätigt Lauerer. "Aber ich denke, wir haben die Entscheidung rechtzeitig getroffen. Hätten wir mit den Vorbereitungen begonnen, wären diese umsonst gewesen", sagt sie mit Blick auf den neuerlichen Lockdown und die Einschränkungen, die herrschten, als die Darsteller eigentlich auf der Bühne hätten stehen sollen: Mitte November bis zum ersten Advent.
Die Freude und der Stolz über die Anerkennung durch den Verband Bayerischer Amateurtheater ist ungebrochen. Man freue sich narrisch, ist von allen Seiten zu hören. Im Sommer erfuhr man bei der Altmühlbühne von dieser besonderen Ehre (wir berichteten). Dass man überhaupt dazu komme, ist laut Lauerer vor allem einem Mann zu verdanken: Reinhold Schäffer. "Würde er nicht jede Saison eine Aufführung filmen und die DVD einreichen, hätten wir gar keine Chance, den Preis überhaupt zu gewinnen. "
Das Publikum vermisse man schmerzlich. Auch darum hat man all jenen, die sonst um diese Zeit eine der Aufführung besuchen, mit den in Päckchen verpackten 15 Minuten Advent, die man bei Schreibwaren Kirchmaier und in der Tourist-Info kostenlos abholen konnte, vermitteln wollen: Wir denken an euch. "Und jetzt freuen wir uns darauf, dass wir nächstes Jahr wieder spielen dürfen", betont Lauerer.
ksm
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