Altmannstein
Anekdoten aus dem Alltagsleben

Der Vogelmayer begeistert das Publikum in Mendorf mit seinem sarkastischen Witz

02.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:33 Uhr
Mit sarkastischem und ironischem Witz sowie Gesang brachte der Vogelmayer das Publikum in Mendorf zum Lachen. −Foto: Danhauser

Mendorf (mdh) Drei Akkorde und die Wahrheit sind die Markenzeichen des bayerischen Liedermachers Vogelmayer. Der Mitterfelser sorgte am Samstagabend im Dorfgemeinschaftshaus in Mendorf mit seinem Programm "Dahoam" für ausgelassene Stimmung.

Zu Beginn begrüßte Thomas Wolfsfellner, der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Dorfgemeinschaft Mendorf, neben Altmannsteins Drittem Bürgermeister Josef Wagner (CSU) einige Mitglieder des Marktrats sowie die vielen Gäste aus der ganzen Großgemeinde. Dann überließ Wolfsfellner den voll besetzten Saal des Dorfgemeinschaftshauses dem Vogelmayer, der im bürgerlichen Leben freilich Thomas Mayer heißt.

Wie es das Publikum von Vogelmayer gewohnt ist, nahm er wieder kein Blatt vor den Mund, als er die aktuelle politische Lage mit Witz, Musik und Charme zu einer kabarettistischen Darbietung machte. Sarkastisch, ironisch und mit einer ordentlichen Prise Gesellschaftskritik schaffte es der 37-Jährige, seine Meinung in den Liedern, wobei er sich selbst auf der Akustikgitarre begleitete, den Zuhörern sympathisch und authentisch kundzutun. Die dem Alltagsleben entsprungenen Anekdoten sorgten immer wieder für Heiterkeit.

Zu Beginn des Programmes ging die politische Reise zurück bis zu Franz Josef Strauß und endete beim derzeitigen Bundesinnenminister Horst Seehofer. Zudem gab Vogelmayer dem Publikum den Rat: "Je mehr ihr trinkt, umso besser gefällt euch mein Humor". In dem Lied "Vogelmayer 1, 2, 3 - jetzt geht's auf" fasste der Liedermacher seine Gedanken zusammen. Zwischen den einzelnen Songs teilte der Künstler den Kabarettfreunden mit, wie er seine Schulzeit erlebt hat. Diese sei bis zum Erreichen des Abiturs im Jahr 2002 nicht immer einfach gewesen. Nach der Ausbildung zum Großhandelskaufmann wechselte der Vogelmayer ins Landratsamt nach Straubing. "Jedoch nur als Angestellter und nicht als Beamter, denn irgendwer musste auch die Arbeit der verbeamtenden Kollegen erledigen", merkte er an.

Der Künstler, der neuerdings auch Goaßmaß-Botschafter ist, freute sich besonders, dass er es geschafft hat, die Goaßmaß in einem Bierzelt beim Straubinger Gäubodenfest auszuschenken. Wozu er eigens ein neues Lied in sein Portfolio aufgenommen hatte, was er auch aufführte. Mit viel Wortwitz und wuchtigen Anspielungen auf Gott und die Welt schaffte es der Vogelmayer, die Besucher vom Anfang bis zum Schluss in seinen Bann zu ziehen. Diese belohnten seinen Auftritt mit Lachsalven und begeistertem Applaus.

"Der Vogelmayer ist einfach ein bayerisches Unikat", resümierte ein Besucher. Mit einigen Zugaben in Form von Witzen verabschiedete sich der Vogelmayer nach mehr als zwei Stunden von der Kleinkunstbühne im Mendorfer Dorfgemeinschaftshaus.