Andreas Schneider nicht zu stoppen

17.05.2009 | Stand 03.12.2020, 4:57 Uhr

Kapitän, Goalgetter und Matchwinner: Andreas Schneider (weiß) sorgte stets für Unruhe in der Gästeabwehr. Das erste Tor erzielte er mit einer sehenswerten Aktion selbst und auch am zweiten Treffer hatte er maßgeblichen Anteil. - Foto: Nusko

Dietfurt (mms) Mit einem knappen aber verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den TV Hemau hat sich der TSV Dietfurt in der Fußball Bezirksliga-Süd weiter von den Abstiegsrängen entfernt. Bei zwei ausstehenden Spielen beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz komfortable fünf Punkte.

Beide Teams gingen vergleichsweise behäbig in die Begegnung. Niemand wollte zu viel riskieren und so waren Torchancen in der ersten halben Stunde Mangelware. So etwas wie Spielfluss wollte während der 90 Minuten kaum aufkommen. Die Partie wurde oft durch Fouls unterbrochen. Erst nach und nach erkämpften sich die Hausherren, die mit einem Dreier einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den Abstieg aus der Bezirksliga machen wollten, Vorteile.

Eine tolle Aktion von TSV-Spielführer Andreas Schneider (41.) sorgte für das 1:0. Er wurde an der Strafraumgrenze angespielt, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und lief alleine auf den gegnerischen Keeper zu. Mit einem Lupfer brachte er den Ball ins Netz zur Pausenführung für die Hausherren.

Ganz kampflos wollte sich der TV, der den Klassenerhalt als Tabellenneunter schon sicher hat, offenbar nicht geschlagen geben, denn nach dem Wechsel zeigten die Gäste mehr Engagement. Und prompt kamen sie in der 51. Minute zum Ausgleich. Bei einer weiten Flanke vor das Dietfurt Tor, offenbarte die TSV-Abwehr Nachlässigkeiten und Tobias Reindl hatte keine Mühe, frei stehend aus rund sieben Metern mit dem Kopf zu treffen. Kurz darauf brachte sich der TV selbst in Bedrängnis, denn Markus Schmidt (54.) sah nach einem groben Foulspiel die Rote Karte. Das spielte natürlich der Heimelf in die Karten, die nun auf den Sieg drängte.

Doch letztlich brauchten sie ein Eigentor, um die drei Punkte in der Sieben-Täler-Stadt zu lassen. Wieder war es Andreas Schneider (73.), der sich auf der Außenbahn dynamisch durchsetzte. Seine scharfe Hereingabe wollte Hemaus Patrick Bohrmann eigentlich klären, doch der Schuss ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los und landete zur Freude des Dietfurter Anhangs im Netz.

Im Anschluss hatte der TSV keine große Mühe, die in Unterzahl agierenden Gäste in Schach zu halten und den Vorsprung zu verteidigen.

TSV Dietfurt: Bauer, Fritz, Süß, Müller-Settele, B. Rösch, Burger, Baier, Bachhuber (70. Donauer), Meier (80. Schmidt), Schneider, St. Rösch.