Riedenburg
Andrang bei der Feuerwehr

Trotz des schlechten Wetters kommen zahlreiche Besucher zum Tag der offenen Tür ins Riedenburger Gerätehaus

03.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Eintauchen in die Welt der Helfer: Ein Taucher des Technischen Hilfswerks demonstrierte die Arbeit der Rettungskräfte unter Wasser. - Foto: Erl

Riedenburg (er) Der Herrgott meinte es wohl etwas zu gut mit den Brandschützern von Riedenburg, denn er spendete zu ihrem Tag der offenen Tür reichlich Wasser. Nach wochenlangen Schönwetterperioden mussten die Besucher unter den schützenden Zeltdächern oder in den Fahrzeughallen öfters Zuflucht vor dem Regen suchen.

Dennoch war der Vereinsvorsitzende Robert Egerer über den Zulauf der Bevölkerung nicht enttäuscht. "Vor allem mit dem Mittagsbesuch unserer Gäste bin ich sehr zufrieden. Besonders freut mich, dass auch unser ehemaliger Stadtpfarrer Karl Heinz Memminger, Pfarrvikar Xavier Chinnappan sowie der Ehrenvorsitzende Johann Bachhuber da waren", betonte er.

Mit der Sanierung des Gerätehauses im Jahr 2012 hatte er diesen Aktionstag ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre lädt die Truppe um den Vorsitzenden und um Kommandant Hans Bühler seither die Bevölkerung ein, sich in den Räumen der Stützpunktfeuerwehr umzusehen und den Kontakt mit den freiwilligen Einsatzkräften zu suchen. "Wir wollen gerne unsere Geräte vorführen und den Leuten zeigen, für was ihre Steuergelder aufgewendet werden", betonte Egerer im Gespräch mit unserer Zeitung. Natürlich sind ihm an so einem Tag auch die Gespräche wichtig, die interessierte Bürger mit den Feuerwehrkameraden führen können. Zudem sieht er den Tag als Schwerpunkt der Öffentlichkeits- und der Jugendarbeit.

Damit sich auch die Kleinen wohlfühlen, stand eine Hüpfburg bereit, und auch beim Kinderschminken warteten einige geduldig auf ihr Fantasiegesicht. Nach den bisherigen beiden Präsentationstagen sind die Mitgliederzahlen bei der Feuerwehr jeweils angestiegen. Egerer führt dies auf die gute Resonanz aus dieser gewünschten Offenheit und Bürgernähe zurück. In diesem Jahr sind erneut die Partner von der Verkehrswacht, dem Roten Kreuz, der Wasserwacht, vom THW und vom Seelsorgenotfalldienst Mona mit Ständen beteiligt. "Wir arbeiten auch während des Jahres eng zusammen und verstehen uns als gesamtes Rettungsteam", informierte der Vereinsvorsitzende.

Wasserwacht und THW trugen diesmal zu einer besonderen Attraktion der Veranstaltung bei. Das Technische Hilfswerk hat einen mit Fensterscheiben versehenen und mit 17 Grad kaltem Wasser gefüllten Tauchcontainer dabei, in den immer wieder mal ein Mitglied der Wasserwacht mit Trockentauchanzug, Tauchermaske und Luftflaschen eintaucht. Per Gegensprechanlage dürfen Kinder mit dem Mann unter Wasser reden. Neben den Einsatzfahrzeugen und den duftenden Grillwürstchen ist das die Attraktion des Tages schlechthin. Auch der vielfältig einsetzbare Rettungskran von Jörg Schmid aus Essing zieht viele Blicke auf sich.

"Wir haben eine sehr gute Mannschaft. So einen mit viel Aufwand vorbereiteten Tag könnte man sicherlich nicht veranstalten, wenn er nicht von der Mannschaft sowie deren Partnern mitgetragen würde", sagte Egerer nicht ohne Stolz auf den Rückhalt im Team. Dick unterstrich er auch das Engagement seines Stellvertreters Thomas Lang, der viele Organisationsarbeiten übernommen hatte. Die Unterstützung durch die Angehörigen zeigen schon alleine die 29 Kuchenspenden für den Nachmittagskaffee und die Mithilfe der Frauen im Service und im Einsatz hinter den Theken. Und als dann doch ein paar regenfreie Momente blieben, füllte sich bald das Areal, zumal die Organisatoren auch für Livemusik gesorgt hatten.