Ingolstadt
An Gymnasien werden die Räume knapp

26.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:13 Uhr

Mehr Platz fürs Katherl: An der Straße Auf der Schanz wird inzwischen am Erweiterungstrakt des Katharinen-Gymnasiums gebaut. Auch die Leiter der anderen Ingolstädter Gymnasien warnen vor einer Raumnot wegen des Ganztagsunterrichts. - Foto: Herbert

Ingolstadt (DK) Das Schul- und Kulturreferat wird demnächst eine Analyse der Raumsituation an den Ingolstädter Gymnasien vorlegen. Diesen Auftrag hat es am Donnerstag vom Stadtrat bekommen, nachdem die SPD-Rathausfraktion einen entsprechenden Antrag gestellt hatte.

An den Gymnasien wird seit vielen Jahren angebaut und erweitert, in Gaimersheim entsteht eine ganz neue Schule. SPD-Fraktionschef Achim Werner bezog sich im Stadtrat auf ein Gespräch mit den Schulleitern, die übereinstimmend erklärt hätten, dass mit dem zunehmenden Ganztagsunterricht die Räume an den Gymnasien immer knapper werden. "Es liegt in der Natur der Sache, dass die Betroffenen das etwas drastischer schildern", sagte der Sozialdemokrat. Dennoch sollte die Stadtverwaltung den Raumbedarf ermitteln und Vorschläge machen, wie die Probleme "in einem zumutbaren Zeitraum" gelöst werden können.

Nach Angaben der Schulleiter fehlt es sowohl an Räumen zur Betreuung der Schüler als auch an Arbeitsmöglichkeiten für die Lehrer, die immer mehr Nachmittage in der Schule verbrächten. Die Direktoren hätten selbst darauf hingewiesen, so Werner weiter, dass in Gaimersheim ein neues Gymnasium gebaut wird und sich die Lage nach dem letzten G9-Jahrgang etwas entspannt. "Trotzdem besteht aus deren Sicht drastischer Raumbedarf."

Die Schulraumanalyse, entgegnete Oberbürgermeister Alfred Lehmann, sei eine "kontinuierliche Aufgabe der Verwaltung". Barbara Leininger, Grünen-Stadträtin und selbst Gymnasiallehrerin, schlug vor, "auch den Sanierungsbedarf der Gymnasien in einem Aufwasch mit zu ermitteln". der SPD-Antrag biete endlich die Chance, "zu agieren und nicht immer zu reagieren".