An der Spitze

Landrat Anton Knapp zieht Bilanz

23.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:58 Uhr
Landrat Anton Knapp. −Foto: Foto: Petra Preis

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,trotz aller Veränderungen und Herausforderungen in der Bundes- und Landespolitik konnten wir im Landkreis Eichstätt auch im Jahr 2018 unseren eingeschlagenen Weg im Miteinander fortsetzen.

In diesem guten und konstruktiven Klima der Kommunalpolitik lässt sich meines Erachtens am meisten für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort erreichen.
Auch der Zusammenhalt zwischen den Städten, Märkten und Gemeinden prägt das Füreinander in unserer örtlichen Gemeinschaft. Dafür bin ich den Mitgliedern und Verantwortlichen in den kommunalen Gremien sehr dankbar. Auch die Unterstützung durch unsere Mandatsträgerinnen und Mandatsträger verdient volle Anerkennung.

Dem aktuellen Schuldneratlas von Creditreform zufolge können wir als Bewohner des Landkreises Eichstätt mit unserem Geld im bundesweiten Vergleich offenbar sehr gut haushalten. Mit einer Überschuldungsquote von gerade einmal 3,89 Prozent belegen wir erneut den ersten Platz in ganz Deutschland. Auch bei der Arbeitslosenquote haben wir mit 1,1 Prozent nach wie vor den niedrigsten Wert. Hinzu kommt, dass unser Landkreis faktisch schuldenfrei ist. Auf dieser Grundlage war es der Landkreisverwaltung auch heuer möglich, die notwendigen Investitionen nach den Vorstellungen unseres Kreistages zielstrebig voranzubringen.
So konnte das neue Dienstleistungszentrum des Landkreises in Lenting Anfang Dezember eingeweiht werden. Das viergeschossige Gebäude in Holzständerbauweise kostet schlüsselfertig und vollmöbliert 18,5 Millionen Euro. Die Generalsanierung des Schulzentrums Schottenau in Eichstätt wurde mit der Neugestaltung der Außenanlagen nun abgeschlossen. Zur Stärkung dieses bedeutenden Schulstandortes wurden in den letzten Jahren über 20 Millionen Euro investiert. Entstanden sind helle, zweckmäßige und technisch bestens ausgestattete Schulräume und Sportstätten. Wie auch bei allen anderen Schulen des Landkreises wurden die Möglichkeiten und Chancen der Digitalisierung berücksichtigt. Unsere Berufsschule in Eichstätt wurde in das staatliche Förderprogramm "Exzellenzzentren" aufgenommen. Für den dritten Bauabschnitt der Berufsschule laufen gerade die Ausschreibungen. Der Baubeginn ist im Frühjahr vorgesehen. Mit der damit dann erreichten Zusammenführung der Berufsschule am Burgberg ist der Weg frei, für die weitere Planung eines Dienstleistungszentrums in Eichstätt.

Die Bauarbeiten für die energetische Sanierung und Modernisierung des Altbestands der Realschule Beilngries sind voll im Gange. Nach Abschluss der Planungen kann auch mit der Aufstockung der sonderpädagogischen Förderschule in Beilngries in Kürze begonnen werden. Damit wird das Ganztagsangebot erweitert. Derzeit läuft auch die Standortsuche für ein weiteres sonderpädagogisches Förderzentrum im südöstlichen Bereich des Landkreises Eichstätt. Die Klinik Eichstätt konnte das Richtfest für die neuen Operationssäle und die erweiterte Notaufnahme feiern. Die Inbetriebnahme erfolgt im kommenden Jahr. Für die Klinik Kösching ist ein neues Schwesternwohnheim in Planung. Intensiv wird derzeit die Erweiterung des Seniorenheims Anlautertal Titting vorbereitet. Die Investitionsförderung ambulanter Pflegedienste sowie die Schaffung von Tages- und Kurzzeitpflegeplätzen erfolgt nach klaren Richtlinien des Kreistages. Der Ausbau der Kreisstraßen umfasst den Kreuzungsumbau Bahnübergang Schlagbrücke in Eichstätt, eine Teilstrecke bei Kesselberg, die Ortsdurchfahrt Kevenhüll, Arnbuch - Kirchbuch, Hagenhill - Laimerstadt, Lobsing - Pirkenbrunn sowie den Radwegbau Mailing-Großmehring. Die Einführung einer Biotonne lief reibungslos.

Wie im Tourismusgutachten vorgeschlagen, wurden sechs Schäferwägen in Altendorf bei Mörnsheim als Übernachtungsmöglichkeiten aufgestellt. Umfassende Informationen über den Naturpark Altmühltal können sich die Besucher des Dinopark in Denkendorf im neuen Info-Pavillion holen. Neben der markanten Formgebung als Ammonit besticht die Fassade aus geschliffenem und gebürstetem Jura-Kalkstein.
Für die Feuerwehreinsatzleitung und den Katastrophenschutz wurde eine Drohne in Dienst gestellt und hat sich im Praxiseinsatz bewährt. Meinen Dank richte ich in diesem Zusammenhang an allen Mitwirkenden in den Freiwilligen Feuerwehren, sowie den Hilfs- und Rettungsorganisationen.

Als Landrat bedanke ich mich ganz herzlich bei den vielen Ehrenamtlichen, die im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich sehr engagiert tätig sind. Im kommenden Jahr können wir 50 Jahre Naturpark Altmühltal, 40 Jahre Altmühltalradweg und 30 Jahre Eichstätter Tourismusgespräche feiern. Dazu lade ich sie bereits heute ein. Für das neue Jahr 2019 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen.

Anton Knapp

Landrat