An der Fachoberschule wird weitergebaut

19.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:29 Uhr

Neuburg (kpf) "Wir können froh sein, dass sich die Fachoberschule Neuburg so exzellent entwickelt. Sie ist ein Juwel. Und auch die Wirtschaftsschule blüht im besten Sinn des Wortes."

Die Begeisterung von Landrat Roland Weigert über den Senkrechtstarter FOS griff gestern im Bau- und Vergabeausschuss des Kreistages auch auf die anderen Mandatsträger über. Einstimmig wurde deshalb beschlossen, die bestehende alte Pausenhalle durch einen Neubau zu ersetzen. Der Bau für die Mittagsbetreuung mit 75 Plätzen kommt in den Innenhof der Schule. Im Obergeschoss der Pausenhalle entstehen drei Klassenräume, die steigenden Schülerzahlen Rechnung tragen. Das Projekt wird 2011 realisiert und dürfte rund 2,55 Millionen Euro kosten, abzüglich der Förderung bleiben bereinigt etwa 1,49 Millionen Euro, die der Landkreis aufbringen muss. Fritz Goschenhofer (CSU) plädierte zwar zunächst aus Kostengründen für ein abschnittsweises vorgehen, ließ sich von Weigert aber umstimmen, der die Baustelle so schnell als möglich abschließen möchte. "Nichts verteuert einen Bau so sehr wie eine verzögerte Bauabwicklung", stand Kreiskämmerer Klaus Hopp-Wiel dem Landrat zur Seite.

Nicht zuletzt kann die ehemalige Hausmeisterwohnung an der Fachoberschule durch Umbau und Sanierung (88 000 Euro) für schulische Zwecke genutzt werden. Konkret entstehen ein Lehrer-, ein Elternsprech- und eine Beratungszimmer für Schulpsychologen, eine Teeküche, WC und Putzraum.

Nach soviel Neubau wandte Weigert den Blick nach Bittenbrunn. "Wie eine Schule ausschaut, wenn man schiebt und schiebt, das sieht man an der Bernhard-Mazillis-Schule. Das ist wahrhaft erbarmungswürdig."

Auch dort wird kräftig saniert. In einem Aufwasch beschloss der Ausschuss einen neuen Sportboden samt Fußbodenheizung für die Mazillis-Schule. Kosten: 65 000 Euro. Im Zuge der Generalsanierung von Schule und Turnhalle muss die vorhandene elektrische Speicherheizung ersetzt werden. Der Ausschuss favorisierte den Anschluss an das Neuburger Fernwärmenetz als kostengünstigste Variante. Nachdem es dieses Netz noch nicht gibt, wird als Übergangslösung ein Container-Biomasse-Kessel mit Koppelung mit der Gasheizung der benachbarten Berufsschule eingesetzt.