Buxheim
Ambitionierte Pläne

Buxheimer Gemeinderat befasste sich mit den Vorhaben für das laufende Jahr

15.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:46 Uhr

Buxheim (rsh) In der ersten Sitzung des Jahres 2015 besprach Bürgermeister Peter Doliwa mit dem Buxheimer Gemeinderat die für heuer geplanten Projekte. Die Palette reicht vom Neubau des Rathauses bis hin zur Sanierung des Leichenhauses.

Buxheim (rsh) In der ersten Sitzung des Jahres 2015 besprach Bürgermeister Peter Doliwa mit dem Buxheimer Gemeinderat die für heuer geplanten Projekte. Die Palette reicht vom Neubau des Rathauses bis hin zur Sanierung des Leichenhauses.

Zahlreiche Baumaßnahmen stehen an. Dabei müsse sich die Gemeinde Gedanken über einen Neu- beziehungsweise Umbau des Rathauses machen, sagte Doliwa. Die Leitgedanken hier seien Bürgerfreundlichkeit und eine behindertengerechte Umsetzung des Projekts. Daneben stünden die Dacherneuerung und Sanierung der Alten Schule in Tauberfeld, das Sanierungskonzept für die Abwasserbehandlungsanlagen und die Instandsetzung des Leichenhauses in Tauberfeld an. Der Bauhof benötige eine Maschinenhalle. Ferner gelte es, verschiedene Denkmäler zu sanieren, teilte der Bürgermeister weiter mit.

Im Rahmen der Bauleitplanung könne eventuell eine Flächennutzungsplanänderung anstehen, so Doliwa weiter. Der Bebauungsplan Schellenberg sei – sofern realisierbar – aufzustellen, das Gewerbegebiet müsste erweitert werden, ebenso das Baugebiet in Tauberfeld.

Zudem gelte es, verschiedene Maßnahmen im Straßenbau in Angriff zu nehmen. Weitere Vorhaben sind die Erstellung einer Bürgerinformationsbroschüre, der Ausbau der Breitbandversorgung im Gewerbegebiet, der Grunderwerb für Baugebiete, die Einführung eines Bürgerbusses, der Aufbau eines Dorfladens in Tauberfeld, die Verwahrung von archäologischen Funden, die Errichtung eines Gedenksteins für das Baumgrabfeld sowie die Aufwertung des Tauberfelder Spielplatzes und der Außenanlagen des Kindergartens St. Anna.

Die Deutsche Bahn AG hat der Gemeinde mitgeteilt, dass aufgrund der wirtschaftlichen Abnutzung eine Erneuerung des Brückenbauwerks auf der Strecke zwischen Gaimersheim und Tauberfeld bei Bahnkilometer 95,590 (Unterführung am Hitzhofer Weg) nötig sei. Das Bauwerk quert einen Feldweg der Kommune; deshalb hat die Bahn bei der Gemeinde angefragt, ob eine Aufweitung der Durchfahrt gewünscht sei. Der Pferdefuß dabei: Buxheim müsste die Kosten für die komplette Baumaßnahme übernehmen. Ein Finanzausgleich durch die Bahn sei zwar möglich, dennoch bleibe die Kommune auf 60 Prozent der Gesamtkosten sitzen, so Doliwa. Der Gemeinderat nahm Abstand von dieser Offerte.

Einer geplanten Erweiterung der Freiflächenphotovoltaikanlagen entlang der Bahnlinie in Tauberfeld wollte sich der Gemeinderat zwar grundsätzlich nicht verschließen, jedoch lehnt er kategorisch den Ausbau an der nördlichen Seite der Bahnlinie ab, also auf der Sichtseite des Ortes und des in unmittelbarer Nähe liegenden Kindergartens St. Martin. Auf der Südseite des Gleises wäre eine Photovoltaikanlage grundsätzlich vorstellbar. Der Beschluss erfolgte mit einer Gegenstimme.

Die Feuerwehr Tauberfeld kann die Suche nach einem passenden Mannschaftstransportwagen vorantreiben, das Gremium gab mit einer Gegenstimme grünes Licht zur Beschaffung eines entsprechenden Fahrzeugs – vorausgesetzt, der Kreisbrandrat stimmt der Anschaffung zu. Die Unterbringung in der Fahrzeughalle sei versicherungsrechtlich unproblematisch, und die Förderpauschale in Höhe von 10 500 Euro werde gewährt.

Bürgermeister Doliwa lud die Ratsmitglieder zur Jahresversammlung der Feuerwehr Tauberfeld mit Neuwahlen am 17. Januar um 19 Uhr im Gasthaus Stark ein.

Das Landratsamt hatte die Gemeinden hinsichtlich des Gesetzes für den öffentlichen Personennahverkehr angeschrieben und darauf hingewiesen, dass den Kommunen unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse für Investitionen gewährt werden können. Die Gemeinderäte waren sich einig zu versuchen, für die Schaffung von Umsteigeparkplätzen auf dem Bahnhofsvorplatz in Tauberfeld Fördermittel zu generieren.