Allersberg
Am Montag Start unter neuen Bedingungen

Allersberger Bad öffnet mit Zeitfenstern und reduzierter Wasserfläche - Niedrigere Eintrittspreise

07.06.2020 | Stand 23.09.2023, 12:16 Uhr
Nur ein kleinerer Teil der großen Wasserfläche steht heuer aufgrund der technischen Probleme zur Benutzung zur Verfügung. −Foto: Mücke

Allersberg - Wenn am heutigen Montag auch in der Marktgemeinde das Freibad öffnet für die Saison 2020, dann gelten für die Benutzung der Freizeiteinrichtung in diesem Jahr Corona-bedingt einige Verhaltensregeln.

 

Schwimmmeister Ludger Harbke hat für diese Saison ein detailliertes Öffnungskonzept ausgearbeitet.

Ludger Harbke ist froh, das Konzept für die Freibadsaison rechtzeitig fertiggestellt zu haben. Das Konzept, wie es der Schwimmmeister aufgrund landeseinheitlicher Vorgaben entworfen und mit dem Gesundheitsamt abgestimmt hat, geht schon beim Eintritt in das Freibad an. Vor dem Bad beziehungsweise an der Kasse ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten und/oder Mundschutz zu tragen. Personen mit Kontakt zu SARS-CoV-2 Fällen in den vergangenen 14 Tagen, mit einer bekannten oder nachgewiesenen Infektion durch SARS-CoV-2 sowie mit unspezifischen Allgemeinsymptomen und respiratorischen Symptomen sind vom Badebetrieb ausgeschlossen. Es herrscht auch eine Dokumentationspflicht: Beim Betreten des Bades müssen Name, Zeitfenster, Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse an der Kasse hinterlegt werden. Entsprechende Vordrucke stehen an der Kasse zur Verfügung. Vier Wochen lang wird diese Dokumentation aufgehoben und danach datenschutzrechtlich vernichtet.

In diesem Jahr sind auch die allgemeinen Öffnungszeiten geändert und es gibt Zutrittsbeschränkungen. Die Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 12 Uhr, von 13 bis 16 Uhr und dann nochmals von 17 bis 20 Uhr. Bei Temperaturen von weniger als 17 Grad Celsius um 11 Uhr ist das Bad an diesen Tagen von 9 bis 12 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr geöffnet, was aufgrund der Wetterlage gleich an den ersten Öffnungstagen der Fall sein dürfte. Je Zeitfenster dürfen maximal 200 Personen in das Bad. Diese Zeitfenster wurden gewählt, damit in der Zwischenzeit immer wieder Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt werden können. In allen Bereichen des Bades sind die Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern einzuhalten. Geplant ist, dass das Bad heuer vom 8. Juni bis zum 13. September geöffnet ist. Kinder unter 14 Jahren dürfen ohne Begleitung eines Erwachsenen heuer gar nicht ins Bad.

Aus technischen Gründen sind heuer nur das eigentliche Nichtschwimmerbecken zusammen mit einem abgegrenzten Schwimmerbereich und das separate Kinderbecken verfügbar. Die Benutzung aller anderen Wasserflächen ist untersagt. Dazu gibt es eine Begrenzung der Badeflächen, wobei sich im Nichtschwimmerbecken gleichzeitig maximal 50 Personen und zusätzlich in dem abgesperrten Schwimmerbereich maximal zehn Personen aufhalten dürfen. Im Kinderbecken dürfen gleichzeitig maximal 20 Personen sein.

Auf der Liegewiese sind die allgemeinen Abstandsregeln einzuhalten. Größere Gruppen sind auf der Liegewiese nicht erlaubt. Alle Duschen im Innenbereich bleiben geschlossen, Spinde stehen begrenzt zur Verfügung, die Umkleidebereiche werden von Schwimmmeister Harbke und dem Freibadpersonal im Wechsel freigegeben. In der Wärmehalle sind die Sanitäranlagen geschlossen, die Spinde begrenzt und es können sich maximal bis zu vier Personen in der Wärmehalle gleichzeitig aufhalten.

Auch auf den Freiflächen mit der Liegewiese gibt es Einschränkungen. Neben dem normalen Abstandsgebot von mindestens 1,5 Metern bleibt das Volleyballfeld völlig geschlossen.

Auf dem Spielplatz gelten die allgemeinen Abstandsregeln. Wenn Kinder auf den Spielplatz wollen, müssen sie von einem Erwachsenen begleitet werden. Eltern sollen auf einen entsprechenden Abstand zwischen den Kindern und anderen Erwachsenen achten.

Bestandteil des Öffnungskonzepts ist der Reinigungs- und Hygieneplan. Die Verantwortlichen behalten sich auch vor, das Öffnungskonzept jederzeit zu ändern und der aktuellen Lage anzupassen. Schwimmmister Ludger Harbke bittet die Badbenutzer um Verständnis für diese Regeln, die aber mit Rücksicht auf die Corona-Pandemie und auf alle Freibadbenutzer unumgänglich seien.

Dauerkarten gibt es heuer nicht. Eine gute Nachricht gibt es trotzdem: Wegen der Einschränkungen sind auch die Eintrittspreise für das Allersberger Freibad heuer ermäßigt worden. So zahlen Erwachsene zwei Euro, Jugendliche 1,50 Euro und Kinder unter sechs Jahren sind ganz frei. Das bedeutet aber auch, dass die Eintrittspreise lediglich für das gewählte Zeitfenster gelten, es also keine Tageskarte gibt. Zehnerkarten aus dem Vorjahr können aber weiter genutzt werden. Ganz normal geöffnet ist auch der Kiosk im Freibad, wobei auch dort die üblichen Verhaltensregeln gelten.

Und nach Abschluss der Saison soll die Sanierung des Freibades beginnen, wie es Bürgermeister Daniel Horndasch angekündigt hat. Da hoffen die Allersberger natürlich darauf, dass die Arbeiten bald beginnen und dann zügig durchgeführt werden können. Ob im nächsten Jahr das Bad schon wieder seine Pforten öffnen wird, das steht derzeit allerdings noch überhaupt nicht fest.

HK

 

Reinhold Mücke