Pfaffenhofen
Am Ende fehlte die Kraft

19.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:10 Uhr

Zweikampfsieger: Wolfgang Pfafferott (vorne) behauptet sich hier gegen den Regensburger Markus Weinzierl. - Foto: Ph. Schmatloch

Pfaffenhofen (pmf/pat) Der EC Pfaffenhofen hat im ersten Spiel um den dritten Platz in der Eishockey-Bayernliga eine 4:9 (2:3; 1:3; 1:3)-Niederlage gegen den EV Regensburg kassiert und kann sich vor dem Rückspiel in der Donau-Arena (Sonntag, 18 Uhr) kaum noch Hoffnungen auf Rang drei machen.

"Natürlich ist diese Niederlage ärgerlich. Aber die Enttäuschung hält sich dennoch in Grenzen. Der Kräfteverschleiß während der Saison war am Ende einfach zu gewaltig, da kommen solche Niederlagen eben schon mal vor. Dennoch werden wir in Regensburg noch einmal alles geben und uns mit einem anständigen Spiel verabschieden", erklärte Marco Löwenberger nach dem Spiel.

Die Gastgeber begannen durchaus couragiert: Bereits in der zweiten Minute gab Terry Campbell einen ersten Warnschuss ab, den der Regensburger Schlussmann Bastian Niedermeier aber entschärfen konnte. Zielsicherer präsentierte sich kurz darauf Franz Birk, der die IceHogs nach Zuspiel von Marco Löwenberger und David Vokaty in Führung schoss (6. Minute). Die Freude über den ersten Treffer währte allerdings nicht lange: Regensburg zeigte sich von dem frühen Rückstand unbeeindruckt und schlug nur eine Minute später durch Mario Dörfler zurück (7.). Der EC Pfaffenhofen erspielte sich in der Folge zwar einige sehenswerte Torchancen, verpasste es aber, daraus Kapital zu schlagen. Während Christian Birk und David Vokaty am Außennetz oder Schlussmann Niedermeier scheiterten, war Regensburg im Abschluss wesentlich effektiver: Nach einem von Thomas Daffner verschossenen Penalty zeigten sich Daniel Huber (13.; Assist Roman Schreyer) und erneut Mario Dörfler (20.; Benjamin Frank) im Abschluss eiskalt, ehe Terry Campbell Sekunden vor Drittelende auf Zuspiel von David Vokaty und Christian Birk noch der Anschlusstreffer glückte.

Ausschlaggebend für die deutliche Niederlage war letztlich, dass der EC Pfaffenhofen nach der Pause aus seinem Überzahlspiel zu wenig Kapital schlug. Trotz zahlreicher Strafzeiten gegen Regensburg fanden die IceHogs kein Mittel, um die Defensive der Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Regensburg hingegen präsentierte sich weiter in Torlaune: Bereits kurz nach Wiederanpfiff überraschte Thomas Daffner ECP-Schlussmann Florian Lachauer mit einem Schlagschuss aus der Distanz (22.), ehe Mitte des zweiten Durchgangs Daniel Huber auf Pass von Thomas Klisa den Vorsprung der Gäste weiter ausbaute (31.). Marco Löwenberger (37.) sorgte mit seinem Tor auf Zuspiel von Christian Birk und Manuel Kühnl zwar noch einmal für einen kleinen Hoffnungsschimmer im Lager des EC Pfaffenhofen – der allerdings nur 17 Sekunden später endgültig erlöschen sollte, als Thomas Daffner abermals Sieger gegen Florian Lachauer blieb (37.).

Auch im Schlussabschnitt fanden die Gastgeber gegen weiter treffsichere Regensburger kein Mittel mehr. Stefan Huber (45.; Patrick Landstorfer), Roman Schreyer (51.; Philipp Weinzierl) und Daniel Huber (55.) sorgten mit ihren Toren für eine komfortable Regensburger Ausgangslage für das Rückspiel am Sonntag (18 Uhr) in der Donau-Arena. Den Schlusspunkt setzte Marco Löwenberger nach einem Angriff über Franz Birk und Manuel Kühnl (56.).