Schweigersdorf
Am Boden

FC Haunstetten kassiert gegen DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf 0:5-Niederlage

08.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:16 Uhr

 

Schweigersdorf (DK) Die Trikotfarben der DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf und des FC Haunstetten haben den Spielverlauf und das Ergebnis gespiegelt: Während die in Weiß angetretenen Gastgeber mit 5:0 (1:0) gewannen, ziehen für Haunstetten schwarze Wolken am Fußballhimmel auf.

Es ist das Schicksal eines Abwehrspielers. Eine einzige Szene – und der Untergang einer Mannschaft wird besiegelt. Am Samstag hieß der Pechvogel Florian Ferstl. In der 73. Minute leistete sich der Haunstettener eine folgenschwere Kopfballrückgabe. Philipp Haas, der bereits in der 33. Minute das 1:0 erzielt hatte, erkannte die Situation richtig und verwertete die Vorlage von Ferstl zum 2:0. Sieben Minuten später erzielte Haas mit seinem dritten Treffer in diesem Spiel das 3:0. Damit war die Partie für den Ligazweiten entschieden.

„Da hat heute alles gepasst“, sagte Haas erfreut über seine grandiose Leistung und den Sieg. Für die Entwicklung des dreifachen Torschützen kann sich DJK/SV-Trainer Stefan Weber auf die Schulter klopfen lassen. Unter Webers Anleitung, in der es auch Konflikte gab, hat sich der 20-jährige Kevenhüller hervorragend entwickelt. „Dass Philipp Haas überragend gespielt hat, ist außer Zweifel“, sagte Weber, „das war der auffälligste Spieler.“ Neben Haas waren Sebastian Rupp, der sich trotz Erkrankung „in den Dienst der Mannschaft gestellt hat“, und Matthias Karg als Schaltzentrale im Mittelfeld laut Weber Aktivposten.

Auf der Gegenseite stach nur ein Akteur heraus: FCH-Spielertrainer Sebastian Gumpert. „Er war das Problem von uns in der ersten Halbzeit“, zollte Weber seinem Kollegen Respekt. Gumpert alleine konnte die 0:5-Niederlage durch weitere Tore von Kilian Kürzinger (88.) und Rupp in der dritten Minute der Nachspielzeit aber nicht verhindern. Mit Andreas Kluy und Lukas Schneider fehlten dem Absteiger zwei Leistungsträger. Dazu haben Peter Sahliger, Alexander Schneider, Maximilian Luber und Ferstl Trainingsrückstand. „Das ist die halbe Mannschaft“, beklagte Gumpert. Der Mannschaft fehlte die Passgenauigkeit, sie leistete sich immer wieder Ballverluste im Spielaufbau. Nach der Nullnummer ist Haunstetten als Tabellenzwölfter im Abstiegskampf angekommen. Gumpert erinnerte daran, dass das Ziel der Mannschaft der Klassenerhalt und nicht der Wiederaufstieg in die Kreisliga sei. „Das hab’ ich von Anfang an gesagt“, sagte der Spielertrainer.

Die Abgänge etlicher Spieler nach dem Abstieg machen dem FCH zu schaffen. Abteilungsleiter Stefan Zaigler, der maßgeblich am Kreisligaaufstieg beteiligt war, konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen und bedauerte, dass Eigengewächse mit 24 oder 25 Jahren aufhören, „weil sie meinen, sie haben schon alles erreicht“. Er hoffe aber, dass diese Spieler zurückkehren werden.

DJK/SV Wallnsdorf/Schweigersdorf: Hackner, Beyer, Flierl, Bierschneider (46. Kürzinger), Scharpf, Zoch (76. J. Grad), Schober (66. M. Grad), Rupp, Karg, Haas, St. Grad.

FC Haunstetten: Huber, J. Schneider (67. Mittermeier), Ferstl, Nuber, Kiehner, Mehringer, Kögler, P. Sahliger, Gumpert (84. T. Sahliger), A. Schneider, Betz.