Eichstätt
Am 29. Mai geht's los

Die Generalsanierung der Klinik Eichstätt beginnt Notaufnahme: Zufahrt und Zugang werden verlegt

10.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:09 Uhr

Betriebsdirektor Marco Fürsich vor der Notaufnahme der Klinik Eichstätt. Die wird im Zuge der Generalsanierung des Krankenhauses ab 29. Mai geschlossen und auf den Betriebshof verlegt. - Foto: Schneider

Eichstätt (EK) Am 29. Mai beginnt die Generalsanierung der Klinik Eichstätt - ein auf zehn Jahre angelegtes Großprojekt, das am Ende rund 85 Millionen Euro kosten soll. Als erstes muss nun die Liegendkrankenanfahrt verlegt und ein Parkplatzprovisorium für die Notaufnahme gebaut werden.

Jahrelange Planungen und auch teils hitzige politische Diskussionen in den Kreisgremien über ein Für und Wider zwischen Neubau und Generalsanierung gehen mit dem Beginn der Bauarbeiten nun zu Ende. Einen offiziellen Start soll es natürlich auch geben: Bereits am 24. Mai, wenige Tage, bevor die Baufirmen anrücken und mit der Einrichtung der Baustellen beginnen, werden die Politiker zum obligatorischen Spatenstich schreiten. Dazu hat sich neben der Kommunalpolitik auch Bayerns Finanzminister Markus Söder angesagt.

Aber schon davor wird es nun augenfällige Veränderungen geben: Die bisherige Liegendkrankenanfahrt über die Grabmannstraße ist ab Freitag, 1. Juni, für die Rettungswagen nicht mehr erreichbar. Sie wird in den Betriebshof verlegt. "Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes wissen das bereits", sagt der Betriebsdirektor der Klinik Eichstätt, Marco Fürsich. Für Notfallpatienten, die mit einem Privatwagen zur Ambulanz kommen und zu Fuß dort hingehen können, bleibt der Eingang noch einige Tage erhalten. "Wir legen eine Reihe von provisorischen Parkplätzen auf der Wiese vor dem Haupteingang an", erläutert Fürsich. Wenn die fertig sind, wird auch der fußläufige Zugang zur Notaufnahme geschlossen. Die Patienten müssen dann allesamt den Haupteingang an der Ostenstraße nutzen.

"Um die Wege entsprechend zu markieren, werden wir Markierungen auf dem Boden anbringen." Außerdem soll es Notschalter und Kameras geben, um vom Zentralen Patientenservice aus nötigenfalls Hilfestellung organisieren zu können. Wenn dann die beauftragten Baufirmen mit ihren Großgeräten anrücken, ist auch der Mitarbeiterparkplatz am Verwaltungsgebäude (ehemaliges Schwesternwohnheim) gesperrt, weil dort ein Teil der Baustelleneinrichtung erfolgt, um die Tagesklinik sowie den Neubau der Liegendkrankenanfahrt errichten zu können. Im Kapuzinergarten wird dann der zweite Teil der Baustelle eingerichtet, um den Erweiterungsbau für die Operationssäle zu errichten. Um die Anlieferung der Baumaterialien zu ermöglichen, wird auf Höhe der ehemaligen Orgelbauanstalt Bittner eine Anlieferzone eingerichtet; daher ist wohl auch mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen in der Antonistraße zu rechnen. Die Lastwagen kommen über die Grabmannstraße und stoßen voraussichtlich rückwärts bis zur Baustelle vor.

Im Haus selbst bekomme er durchwegs positive Resonanz, so Fürsich. "Ich bin mir sicher, dass wir ein schönes und zukunftsfähiges Haus bekommen." So könne man der Bevölkerung auch künftig eine "bestmögliche Versorgung" bieten. Der Landkreis und die Fördergeldgeber nähmen hier beträchtliche Summen in die Hand - auch als Signal für die Standortsicherung.

Man sei sich, so der Betriebsdirektor gegenüber unserer Zeitung, durchaus bewusst, dass man im Bestand saniere und damit auch Herausforderungen zu bewältigen seien - für Patienten gleichermaßen wie für die Mitarbeiter. Fürsich ist aber daran gelegen, wie er hervorhebt, dass die Mitarbeiter - "alle Berufsgruppen" - bei den Planungen für die Arbeiten beteiligt seien: "Das sind ja diejenigen, die dort arbeiten müssen." Der Baulärm, gibt Fürsich zu Protokoll, müsse "für alle so verträglich wie möglich" gehalten werden.

Für den ersten Bauabschnitt sind rund elf Millionen Euro an Kosten kalkuliert. In zwei Jahren sollen die Anbauten fertig gestellt sein, dann geht es im Gebäude selbst mit den verschiedenen Funktionsbereichen weiter.