Ingolstadt
Alzheimer-Gesellschaft auf starkem Fundament

22.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:05 Uhr

Ingolstadt (DK) Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Alzheimer-Gesellschaft Ingolstadt hatte deren Vorsitzende Mathilde Greil vor allem eine wichtige uns sehr erfreuliche Nachricht: Die Zahl der Stunden, die ehrenamtliche Helfer erbrachten, hat sich mit 4483 im Vergleich zu 2566 im vergangenen Berichtsjahr nahezu verdoppelt. Dabei stiegen vor allem die "niedrigschwelligen Hilfen" in der Unterstützung von Angehörigen Demenzkranker im häuslichen Bereich um weitere 1000 auf knapp 2300 Stunden an. "Dieser Versorgungsbereich ist besonders wichtig, da mehr als zwei Drittel der Alzheimer-Patienten von Angehörigen zu Hause gepflegt werden", sagte Mathilde Greil.

Auch die Zahl der ehrenamtlich erbrachten Helferstunden bei den Angeboten der Alzheimer-Gesellschaft, wie den drei Veranstaltungen der "Atempause" oder dem Tanzcafé, nahm um gut 800 Stunden auf knapp 2000 Stunden zu.

 
Diese Steigerung ist nach Ansicht der Vorsitzenden auch in der Tatsache begründet, dass die Gesellschaft inzwischen eine dritte "Atempause" anbietet, also eine wöchentlich einmal stattfindende Kombination aus moderierter Angehörigengruppe und Betreuungsgruppe für die Betroffenen. Auch das Angebot des Programms "fit für 100" als Bewegungsprogramm für Demenzkranke erfordert viele Helferstunden.

Mathilde Greil konnte auch über eine Reihe von erfolgreichen Projekten berichten, unter anderem das mit der Stadt Ingolstadt realisierte "IN-DEM-NETZ", das Kooperationsprojekt mit Kindern einer Tagesstätte der Bürgerhilfe oder das Erscheinen des Buches "Reise ins unbekannte Land" zum gleichnamigen Kunstprojekt.

Schließlich wurde eine neue Beisitzerin in den Vorstand gewählt: Heidrun Funk war bisher als Kassenprüferin für die Alzheimer-Gesellschaft Ingolstadt tätig. Sie folgt Annette Heske, die ihren Vorstandsposten aus privaten Gründen niederlegte.