Schrobenhausen - Nach dem gestrigen 1:2 des BC Adelzhausen beim BC Aichach steht in der Kreisliga Ostschwaben nun niemand mehr ungeschlagen da.
Ganz vorne im Klassement ist weiterhin die DJK Langenmosen zu finden - und mit dem SC Mühlried gehört inzwischen sogar ein zweiter Klub aus dem Altlandkreis Schrobenhausen zum Führungstrio.
Kreisliga Ostschwaben
? SC Mühlried - FC Rennertshofen 5:2: "Zehn Punkte für uns nach fünf Partien, das passt", sagt SCM-Fußballchef Heiko Krupa. Der gestrige Erfolg der Seinen ging auch absolut in Ordnung, obwohl die Platzherren nach einem frühen Doppelschlag von Marco Rechenauer (8./11.) unnötigerweise komplett den Faden verloren. "Ja, auf einmal haben wir den Gegner aus unerklärlichen Gründen wieder stark gemacht", bestätigt Krupa. Der FCR ließ sich prompt nicht zweimal bitten. So netzte Philipp Stadler zum Anschlusstreffer ein (15.), Benjamin Kohler ließ mit viel Wucht sogar den Ausgleich folgen (28.) - und mit diesem unentschiedenen Ergebnis waren die Mühlrieder beim Pausenpfiff noch sehr gut bedient. Nach dem Seitenwechsel jedoch hatten sie wieder alles im Griff, standen zudem nun in Defensive deutlich besser. Das schnelle 3:2, das Daniel Schmid eiskalt nach genialem Zuspiel von Rechenauer erzielte (48.), gab dem SCM natürlich zusätzlichen Rückenwind. Spielertrainer Sebastian Slupik mit einem genau gesetzten Kopfstoß nach einer präzisen Ecke von Oguzhan Halici (60.), sowie Max Schreiner nach energischer Einzelleistung (80.) zerstörten dann auch allerletzte Zweifel am verdienten Heimsieg der Mühlrieder Mannschaft.
? TSV Burgheim - BC Aresing 3:5: Nach ihrem dritten Dreier in Folge sind die Aresinger nun sieben Zähler von den Direktabstiegsplätzen entfernt. "Im Großen und Ganzen war unser erneuter Sieg schon verdient", berichtet BCA-Pressesprecher Sebastian Schreier: "Natürlich wär's schön gewesen, wenn wir in der Defensive etwas kompakter gestanden wären - aber dafür gelangen uns dann ja fünf eigene Treffer. Also alles gut. " Vor allem BCA-Spielertrainer David Ibraimovic stellte gestern wieder einmal seinen ausgeprägten Torriecher unter Beweis, denn der 33-Jährige netzte in den 90 Minuten gleich dreimal ein (36./39./52.). Da bis dahin zudem Florentin Gaßner erfolgreich gewesen war (43.), führten die Gäste nach rund einer Stunde Spielzeit schon mit 4:2 - trotz der beiden Gegentore durch Luca Manhart (29.) und Michael Habermeyer (41.). Aber nachdem dann das noch punktlose Schlusslicht aus Burgheim auch noch durch Manhart auf 3:4 verkürzte hatte (79.), kam im Aresinger Lager doch noch Unruhe auf. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit beruhigte Marco Kutscherauer mit dem 5:3 endgültig alle BCA-Nerven. "Für einen Neuling wie wir ist natürlich jeder Sieg wichtig. Aber dieser nun in Burgheim tut uns besonders gut, schließlich kam er bei einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf zustande", so das Fazit von Schreier.
? DJK Langenmosen - SV Thierhaupten 2:0: "Das war definitiv nicht unser bestes Spiel. Aber wir sind nun mit der maximal möglichen Ausbeute von neun Punkten aus der Englischen Woche herausgekommen, nur das zählt momentan", sagt Stefan Kellner. Dass er mit den Seinen dadurch die Tabellenführung festigte, der DJK-Spielertrainer möchte es nicht überbewerten: "Selbstverständlich ist es schön, dass wir momentan mit Erfolgen für unsere harte Arbeit belohnt werden. Aber wir wissen auch sehr gut, dass es sehr wohl noch Dinge bei uns gibt, die besser werden müssen. " Damit meint der 29-Jährige zum Beispiel die Chancenverwertung. Zwar gingen die Langenmosener gestern bereits in der fünften Minute durch Tobias Stegmeir in Führung, der von einem tollen Pass von Andreas Brumm profitierte - aber was sie anschließend an besten Konterchancen noch vor dem Pausenpfiff versiebten, war schlichtweg unglaublich. Sogar einen Foulelfmeter verschossen sie in Person von Stegmeir, SVT-Keeper Simon Wolf parierte. Nach dem 2:0, das Tobias Schmid gekonnt aus dem Rückraum nach einem abgewehrten Eckball erzielte (42.), durften die Platzherren aber trotzdem beruhigt in die zweite Halbzeit gehen. Und in jener hätten sie das Resultat dann ebenfalls wieder deutlich in die Höhe schrauben können. "Andererseits muss ich meine Mannschaft auch ein bisschen in Schutz nehmen", sagt Kellner zu Recht: "Nach drei Spielen innerhalb von acht Tagen ist es doch normal, dass irgendwann unsere Beine schwer wurden. Wir sind schließlich keine Profis. "
SZ
Roland Kaufmann
