Altersvorsorge mit Riester - Die Riester-Rente allein gleicht die Versorgungslücke nicht aus

17.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:16 Uhr

Die Riester-Rente allein reicht nicht aus, um die Versorgungslücke im Rentenalter zu schließen und den gewohnten Lebensstandard zu sichern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (Schwabach).

Nach Berechnungen der Experten werden 20-Jährige, die heute ins Berufsleben einsteigen, später nur noch etwa 45 Prozent ihres Lebensunterhalts aus Mitteln der gesetzlichen Altersrente bestreiten können. Bei heute 30-Jährigen wird das staatliche Altersruhegeld noch etwa die Hälfte des Haushaltseinkommens abdecken. Um die abzusehende Versorgungslücke zu verringern, setzen viele Sparer auf die Riester-Rente. Doch wer glaubt, riestern reiche, der irrt. Die Studie zeigt, dass selbst junge Sparer, die bereits im Alter von 20 Jahren mit der Riester-Vorsorge beginnen, im besten Fall 27 Prozent ihres Finanzbedarfs im Alter mit Hilfe der Riester-Rente decken können. 30-Jährige erreichen mit der Riester-Rente maximal einen Versorgungsanteil von 18,5 Prozent. Addiert man die 50 Prozent von der gesetzlichen Rente dazu, können 30-Jährige später mit einem durchschnittlichen Versorgungsniveau von knapp 70 Prozent rechnen.Das bedeutet: Selbst bei hohem Einkommen und maximalen Einzahlungen in den Riester-Vertrag bleibt unterm Strich eine Lücke von 25 bis 30 Prozent zum Einkommen während des Erwerbslebens. Um diese Versorgungslücke zu verringern, sind weitere Sparanstrengungen nötig. In Frage kommen Bank- und Fondssparpläne, Privatrenten oder das Eigenheim. Einen Vorteil besitzen alle diese Vorsorgeformen: Sie sind im Alter deutlich steuergünstiger als eine Riester-Rente!Tipp: Lukrative Bank- oder Fondssparpläne finden Sie mit unserem Sparplan-Rechner bzw. Fondssparplan-Rechner. Unser Baugeld-Rechner zeigt Ihnen, wie viel Haus sie sich leisten können.