Schrobenhausen
"Alter Hase" als Ersatzkapitän

Thomas Assenbrunner spielt bei den Green Devils wieder eine wichtige Rolle

19.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:56 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Eigentlich hatte Thomas Assenbrunner seine Karriere bei den Green Devils ja schon so gut wie beendet. Nach der Saison 2009/10 hatte er quasi seinen Abschied als aktiver Spieler in Schrobenhausen erklärt – um jetzt doch wieder ein fester Bestandteil des Bayernligateams zu sein.

Mehr noch: Da Matthias Straub fehlt, fungiert der Center zurzeit sogar als Kapitän. „Ach, das klingt so staatstragend“, so Assenbrunner lächelnd, als er darauf angesprochen wird. „Fakt ist, dass die ‚Alten Hasen’ wie Niklas Schormair, Marcus Burg und ich – gerade wenn ‚Matcho’ nicht da ist – die Mannschaft führen sollen“, so der 35-Jährige. Darüber hinaus sei es ohnehin ganz normal, den „Jungen“ im Training Tipps zu geben. „Wir haben eine viel versprechende Truppe, die ganz einfach noch ein wenig herangeführt werden muss“, sagt der ehemalige Regionalligaspieler.

\tDass in der Mannschaft der Green Devils Potenzial steckt – mit Sicherheit auch ein Grund für Assenbrunners „Rückkehr“: „Ich muss feststellen, dass die Chemie in der Mannschaft derzeit ziemlich gut ist“, sagt er. Umgekehrt profitieren die Green Devils von der Erfahrung und der Klasse des Centers, der in den bisherigen drei Partien 17,3 Punkte im Schnitt beisteuerte.

Daran orientieren sich schließlich auch andere SSV-Akteure. „In Schwandorf hat zuletzt jeder im Team gepunktet. Diese Tatsache ist ganz wichtig: Mal wacht der eine auf, mal ein anderer. Jeder kann bei uns damit zum Matchwinner werden“, so Assenbrunner, für den der knappe Erfolg in Schwandorf Signalwirkung hat: „So ein enger Sieg zu Saisonbeginn kann einen unglaublich positiven Effekt auf den ganzen Saisonverlauf ausüben.“ Ein Heimsieg nun am Samstag (19.30 Uhr) gegen Erlangen, und mit dem Start könne man – bis auf das letzte Viertel bei der Heimpleite gegen den MTV Ingolstadt – sehr zufrieden sein.

\tWie oft Assenbrunner selbst in dieser Saison für die Schrobenhausener auflaufen wird? „Das hing und hängt immer damit zusammen, wie sehr ich beruflich eingespannt bin“, sagt der 35-Jährige, der seit über einem Jahr als Pressesprecher beim Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen tätig ist. „Ich werde wahrscheinlich nicht bei jedem Match dabei sein, aber derzeit macht es wirklich Spaß“, sagt der Leistungsträger dazu.

Den richtigen Zeitpunkt für den Absprung möchte er dennoch nicht verpassen. „Ich will nicht mit 45 Jahren noch in der Ersten Mannschaft spielen“, grinst Assenbrunner. Aktuell sind die Green Devils jedenfalls noch heilfroh, dass sie auf ihn zählen können.