Manching
Altenheim: SPD fordert Erweiterung

08.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr

Manching (DK) Die Manchinger SPD-Fraktion fordert die Verwaltung auf zu prüfen, ob und in welchem Umfang die Erweiterung der Seniorenwohnanlage Manching sinnvoll ist. Als nächster Schritt soll untersucht werden, wie eine solche Erweiterung wirtschaftlich sinnvoll mit Investoren und/ oder Betreibern entwickelt, respektive umgesetzt werden kann.

Die Seniorenwohnanlage in Manching wird von der "Soziale Dienste Altenhilfe gemeinnützige GmbH" betrieben, deren Gesellschafter der Markt Manching ist. "Die Ertragssituation und die damit verbundenen Kosten stellen sich so dar, dass eine wirtschaftlich gute Situation nicht gegeben ist und der Markt Manching das entsprechende Defizit jährlich ausgleicht", so Fraktionsvorsitzender Thilo Bals. Grund hierfür sei der Umstand, dass es sich um ein relativ kleines Haus handelt. Bei einer entsprechenden Größe mit dementsprechender Auslastung wäre für einen externen Betreiber eine wirtschaftliche Nutzung einer größeren Seniorenwohnanlage wohl möglich.

In der Region sind laut SPD derzeit verschiedene Bauprojekte in anderen Kommunen auf den Weg gebracht worden, um den zukünftigen Bedarf von Plätzen in Pflegeheimen sichern zu können (wie in Baar-Ebenhausen). Aufgrund der jüngst im Gemeinderat erfolgten Darstellung der Flächen, die sich im Eigentum des Marktes befinden, habe sich gezeigt, dass eine entsprechende Erweiterungsfläche in unmittelbarer Nähe der jetzigen Seniorenanlage im Eigentum des Marktes Manching steht. Es besteht zwar für den Landkreis Pfaffenhofen keine offizielle Bedarfsanalyse, allerdings wird davon ausgegangen, dass die Anzahl der verfügbaren Pflegebetten bei ein bis zwei Prozent der Einwohner liegen sollte. "Dies bedeutet für Manching mit rund 12 500 Einwohnern, dass an der unteren Grenze mindestens 125 Pflegebetten im Bereich des Marktes zur Verfügung stehen sollten", so Bals.

Neben den wirtschaftlichen Überlegungen sei auch dringend für die Wohnqualität der Bürger nachhaltig Sorge zu tragen. "Mit einer Erweiterung der Seniorenanlage besteht die Möglichkeit, die räumliche Nähe zu den Familienmitgliedern und Freunden weiterhin zu bewahren, weil ein entsprechendes Betreuungsangebot in Manching geschaffen wird", so die SPD. Die Gesamtschau zeige, dass neben wirtschaftlichen Erwägungen auch aufgrund der demografischen Entwicklung dringender Handlungsbedarf besteht. Ein solches Bauprojekt könne auch von privaten Investoren unterstützt werden, da diese bei einer Mitfinanzierung derzeit auch Zuschüsse bei Inanspruchnahme von KfW-Darlehen erhalten können.