Roth
Alten Legenden auf der Spur

18.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:15 Uhr

Den inneren Seelenfrieden finden: Hartmut Pönitz berichtet über regeneratives Reisen. - Foto: kx

Roth (HK) "Was ich nicht wusste, habe ich mir erwandert" – dieses Zitat von Alexander von Humboldt trifft wohl auf jeden zu, der sich den Seelenfrieden auf dem Camino de Santiago selbst erwandert hat.

Der Jakobsweg – vor allem auch aufgrund des 2006 erschienen Erfolgsbuches von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" allseits bekannt – steht im Mittelpunkt der Diashow des Saharadurchquerers und Schneeschuhwanderers Hartmut Pönitz. Erfahrbar macht Pönitz die alte Weisheit "Der Weg ist das Ziel" am Mittwoch, 24. Februar, in seiner Multivisionsshow "Der Jakobsweg; Alten Legenden auf der Spur und sich selbst dabei finden" in der Kulturfabrik in Roth. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Hartmut Pönitz, seit 13 Jahren selbstständig, war selbst ein Burn-out-Kandidat. Zur Selbstheilung nahm er ein Jahr Auszeit und bereiste mit dem Motorrad die Andenkette in Südamerika. Für Einsteiger ins regenerative Reisen ist der Jakobsweg ideal. Im Hochmittelalter war er die Hauptverkehrsachse Nordspaniens, heute erlebt der Jakobsweg eine immense Renaissance: Viele Menschen, die sich im hektischen Alltag wie Hamster im Rad drehen, entdecken bei der Wanderung auf dem Jakobsweg die Langsamkeit neu.

Das Landschaftserlebnis und die allgegenwärtige(n) Geschichte(n) entlang des Weges sind für Körper und Seele die reinste Therapie, wenn die wohlige Erschöpfung tiefste Entspannung hervorruft. Durch den Kontakt mit Gleichgesinnten lassen sich längst vergessene eigene Seelenlandschaften wiederentdecken, so das Resumee von Hartmut Pönitz nach drei Monaten auf Spaniens berühmtesten Pilger- und Wanderweg. Karten gibt es in der Geschäftsstelle des Hilpoltsteiner Kurier, Siegertstraße 2, Telefon (0 91 74) 47 85 21.