Pörnbach
Alte Rohre neu gemacht

Kanalsanierung in Pörnbach und Puch: Dritter Abschnitt läuft bis Ende November

15.10.2019 | Stand 23.09.2023, 8:59 Uhr
Vorsicht Kanalarbeiten: Im Boden bei Puch und Pörnbach werden gerade die Rohre und Leitungen sowie einige Schächte auf Vordermann gebracht. −Foto: Gemeinde Rohrbach

Pörnbach (PK) Die Gemeinde Pörnbach hat in den letzten Jahren jede Menge Geld in ihre maroden Mischwasserkanäle gesteckt. Der dritte große Bauabschnitt der Kanalarbeiten soll nun Ende November abgeschlossen sein. Ein vierter und letzter Sanierungsabschnitt soll 2020 erfolgen. 

 


"Die Entwässerungsanlagen der Gemeinden sind ein wichtiges Gut, das es zu bewahren gilt. Deshalb kommen die Kommunen nicht umhin, die Kanäle regelmäßig überprüfen und warten zu lassen", sagt Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW). Bereits 2009 wurde unter Altbürgermeister Alois Ilmberger deswegen eine Kanaluntersuchung durchgeführt. Ergebnis: In vielen Kanalabschnitten hatte es Schäden wie Abplatzungen und eindringendes Wurzelwerk gegeben. Zudem gibt es in Puch eine Fremdwasserproblematik, die man nun mit der Sanierung in den Griff bekommen will. 2016 stieg der Gemeinderat dann in die verschiedenen Bauabschnitte ein.

Auch 2019 wurden in Pörnbach und Puch recht umfangreiche Kanalsanierungsarbeiten in Angriff genommen. Die verschiedenen Maßnahmen bündelten sich im dritten Bauabschnitt unter der Ausführung der Geiger Kanaltechnik aus Regenstauf. Derzeit wird in Puch Richtung Ortsausgang und in der Regensburger Straße in Pörnbach gearbeitet. "Es geht in großen Schritten voran", so Bürgermeister Bergwinkel. Nach diesem Abschnitt ist die Kanalsanierung für den Ortsteil Puch vollständig abgeschlossen.

Zunächst erfolgte laut der Firma Geiger die Hausanschlusssanierung im kleinen Durchmesserbereich. Hier bekommen die Rohre ein neues "Innenfutter" aus harzgetränkten Schläuchen. Diese werden mit Hilfe von Warmwasser eingebracht und ausgehärtet. Diese Arbeiten erstreckten sich von Mai bis Juni.

Seit September baut die UV-Kolonne der Firma nun Schlauchliner ein. Diese werden nach dem Einzug ins Rohr durch die Strahlen von UV-Licht ausgehärtet. Für die großen Durchmesser im Bereich DN 700 und DN 800 - also mit einem Innendurchmesser von 70 und 80 Zentimetern - kommt zudem ein Förderband zum Einsatz, das den Einbau des tonnenschweren Liners erleichtert.

Im Anschluss an die UV-Liner-Sanierung finden im November die finalen Handsanierungsarbeiten statt. Zum einen werden die neu eingebauten UV-Liner an die Schächte angebunden. Aber auch die Schächte selbst sollen instand gesetzt werden.

Der Bauleiter der Geiger Kanaltechnik Dieter Köster ist zuversichtlich: "Mit dem UV-Liner haben die Planer ein bewährtes Verfahren zur Kanalsanierung gewählt. Der Einbau erfolgt recht problemlos und schnell. Somit werden die Arbeiten an den 70 Haltungen bis Ende November abgeschlossen sein."

Für die Sanierung aller drei Kanalabschnitte hat die Gemeinde bislang bereits rund 814000 Euro investiert. 2020 soll der letzte erforderliche Sanierungsabschnitt - unter anderem im Bereich der Dorfstraße und Rosenstraße - umgesetzt werden.   

 

Verena Vogl