Alte Gemäuer jetzt in neuem Glanz

27.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:15 Uhr

Ein Schmuckstück der Gemeinde: Zwei Jahre dauerten die Renovierungsarbeiten an der Pfarrkirche Ilmmünster. Rechtzeitig zum Patrozinium konnte die Außensanierung abgeschlossen werden. - Foto: Hipp

Ilmmünster (khi) Rechtzeitig zum diesjährigen Patrozinium des Heiligen Arsatius konnte die Außensanierung der Pfarrkirche Ilmmünster abgeschlossen werden. Die Basilika erstrahlt jetzt in neuem Glanz.

Nach den Arbeiten an Kirchturm und Geläut im vergangenen Jahr, standen heuer die Sanierung und Renovierung des Langhauses und der Seitenschiffe der Basilika an. Darüber hinaus wurde die Eingangssituation der an die Kirche angebauten Aussegnungshalle durch einen Umbau deutlich verbessert.

Als krönender Abschluss der zweijährigen Bauarbeiten wurde in der früheren Türnische der Aussegnungshalle ein Denkmal zum Totengedenken von Bildhauer Christian Pöschl eingeweiht. Das Innere der Aussegnungshalle schmückt inzwischen ein von Bernd Holderried restauriertes Missionskreuz von 1965, das jahrelang im Kirchturm ein Schattendasein fristete.

800 000 Euro Kosten

Insgesamt hat die Kirchensanierung 380 000 Euro gekostet – die Sanierung der Friedhofsmauer und der Pflasterung des behindertengerechten Kirchenzugangs noch nicht mitgerechnet. Die Pfarrei brachte dafür, entsprechend den im Erzbistum München-Freising geltenden Richtlinien, einen Eigenanteil in Höhe von rund 30 Prozent, also 115 000 Euro auf.

Kurz vor dem Abschluss stehen die bereits seit Herbst 2005 mit mehreren Unterbrechungen laufenden Sanierungsarbeiten am Pfarrhaus. Diese Arbeiten waren geprägt durch eine Vielzahl von bautechnischen Problemen. Die Schäden am Dachstuhl waren dabei größer als erwartet, der Verputz auf der Westseite musste komplett erneuert werden, die Mauerkrone war durch einen Betonringanker zu ersetzen, an zwei Stellen musste das Fundament unterfangen werden, im Innenbereich fiel in mehreren Zimmern der Deckenverputz herunter und vieles mehr.

Als Folge dieser Schwierigkeiten waren drei zusätzliche Finanzierungsanträge erforderlich. Auch das verlängerte die ursprünglich geplante Bauzeit erheblich. Um eine Kostenexplosion zu vermeiden, stellte die Kirchenverwaltung die teilweise notwendige Renovierungen im Innenbereich zurück.

Dennoch werden sich die Gesamtkosten für die Pfarrhaus-Renovierung auf voraussichtlich rund 420 000 Euro belaufen. Der auf die Pfarrei entfallende Anteil beträgt davon rund 45 000 Euro. Der Rest entfällt zu etwa zwei Dritteln auf das Erzbistum und zu einem Drittel auf den Bezirk Oberbayern.

Die Bereitstellung der Eigenmittel in dieser Höhe (insgesamt rund 160 000 Euro) wäre ohne die Bürger von Ilmmünster nicht möglich gewesen, die im Rahmen einer Haussammlung und bei vielen Veranstaltungen zugunsten der Kirchenrenovierung ihre Solidarität mit Pfarrei und Kirchenstiftung bewiesen. An der Organisation dieser Veranstaltungen hatten sich zahlreiche kirchlichen Gruppen und Gremien sowie Vereine aus der Gemeinde beteiligt.

Ein besonderer Dank gilt laut Kirchenpfleger Ludwig Spleiß einigen privaten und institutionellen Mäzenen und nicht zuletzt der Gemeinde Ilmmünster, dem Landkreis Pfaffenhofen, dem Regierungsbezirk Oberbayern und der Bayerischen Landesstiftung für großzügige Zuwendungen. "Ein herzliches Vergelt’s Gott sei aber auch tatkräftiger Männer aus der Pfarrei gesagt, die anpackten, wenn Hilfe notwendig war. Nur wenn viele zusammenhelfen können Projekte wie die Kirchenrenovierung und die Pfarrhaussanierung in Ilmmünster gelingen", so Kirchenpfleger Ludwig Spleiß.