Alte Autokennzeichen werden nach 15 Tagen neu vergeben

21.03.2007 | Stand 03.12.2020, 6:55 Uhr

Schrobenhausen (woe) Seit dem 1. März gilt die neue Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung (FZV), die an die Stelle der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) tritt. Für Fahrzeughalter ergeben sich dadurch einige Veränderungen.

Die wichtigste gleich vorweg: Konnte die Kfz-Zulassung bislang bei der Behörde erfolgen, in deren Zulassungsbezirk sich der regelmäßige Standort des Fahrzeugs befand, so ist künftig allein der Wohnort des Fahrzeughalters maßgeblich. Bei mehreren Wohnorten gilt der Hauptwohnsitz.

Bislang wurden Fahrzeugkennzeichen, die nicht (mehr) in Betrieb waren, stillgelegt oder gelöscht, künftig werden sie außer Betrieb gesetzt. Von dieser neuen Regelung zur "Außerbetriebsetzung" von Fahrzeugen werden einige Erleichterungen erwartet. So kann beispielsweise ein Halter jederzeit – innerhalb eines Zeitraums von sieben Jahren – sein Fahrzeug mit den bisherigen Papieren ohne Neuaufnahme wieder zulassen. "Nur die Hauptuntersuchung und die Abgasuntersuchung müssen neu gemacht werden", betont Hubert Reitberger, Zulassungsstellenleiter der Außenstelle Schrobenhausen.

Eine weitere wichtige Änderung gibt es bei der Wiederzuteilung von Kennzeichen bei kurzfristiger Stilllegung wie beispielsweise bei saisonbedingten Stilllegungen: Wer sein Kennzeichen behalten will, muss es künftig bei der Zulassungsbehörde reservieren lassen. "Eine Reservierung ist zwölf Monate lang kostenlos möglich", erläutert Reitberger. Nicht reservierte Kennzeichen werden innerhalb kurzer Zeit wieder neu vergeben. "Wir haben eine kleine Schutzfrist von 15 Tagen", so der Leiter der Schrobenhausener Zulassungsstelle.

Und noch etwas ist neu: Die Zulassungsbehörde vergibt rote 07er Kennzeichnen nur noch für Oldtimer, die mindestens 30 Jahre alt sind. Bislang war dies bislang auch bei Fahrzeugen möglich, die nur 20 Jahre alt waren.

Mit längeren Wartezeiten aufgrund der Umstellung rechnet Hubert Reitberger nur in Einzelfällen. "Kleine Kinderkrankheiten sind noch da", beurteilt er das neue Computerprogramm, "aber die bekommen wir in den Griff."