Kipfenberg
Alt ist nicht gleich krank

Vortrag in der Klinik Kipfenberg zur Gesundheit im Alter

08.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:51 Uhr

Kipfenberg (EK) Deutschland kommt in die Jahre. Die Menschen werden immer älter, und jedes Jahr steigt die Lebenserwartung durchschnittlich um weitere drei Monate. Gleichzeitig werden immer weniger Kinder geboren. Diese Entwicklung hat Folgen für die gesamte Gesellschaft, denn mit zunehmendem Alter steigen die Gesundheitsausgaben exponentiell.

Im Alter nehmen die Wehwehchen zu, es zwickt in den Knien, in der Hüfte, und die Einkaufstüten werden immer schwerer. Viele ältere Menschen bewegen sich nur noch langsam und eher selten und rosten dabei förmlich ein. Der Sportwissenschaftler Professor Dr. Dr. Dr. Jürgen Weineck will dieser Entwicklung nicht länger tatenlos zusehen. „Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied“, betont er in seinen Vorträgen immer wieder, zuletzt in der Klinik Kipfenberg: „Wir haben eine Verantwortung – uns, unseren Familien und der Gesellschaft gegenüber.“ Krankheit und Alter gehören seiner Meinung nach nicht unweigerlich zusammen. Der 70-Jährige macht selbst jeden Tag mindestens eine Stunde Nordic Walking und liebt im Winter die Bewegung beim Skilanglauf.

Regelmäßiger Sport, angepasst an die individuelle Lebenssituation, fördere das Immunsystem, halte beweglich und schütze damit vor Verletzungen. Weinecks These für das Alter: „Muskeln sind gut für den Körper, das Gehirn und das Gedächtnis.“