Pfaffenhofen
Als Spitzenreiter zum Angstgegner

Fußball-Kreisklasse 2: Der TSV Hohenwart möchte in Hettenshausen die Tabellenführung verteidigen

29.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Dominik Lux (links) empfängt in der Fußball-Kreisklasse 2 mit dem FC Hettenshausen den TSV Hohenwart. Florian Kottmayr (rechts) muss mit dem TSV Reichertshausen beim MTV Pfaffenhofen ran. - Foto: Holscher

Pfaffenhofen (PK) Nach drei Spieltagen liegen noch viele Teams in den Fußball-Kreisklassen gleichauf oder sind nur durch einen Punkt getrennt. Ausgerechnet beim Angstgegner FC Hettenshausen muss Tabellenführer TSV Hohenwart die Spitzenposition verteidigen.

n Kreisklasse 2

DJK Ingolstadt (2. Platz) - TV Vohburg (10.), Samstag, 13 Uhr: DJK-Spielertrainer Michael Dittenhauser will im ersten Heimspiel in der Kreisklasse gleich mit einem Sieg weiter an der Tabellenspitze mitspielen. Besonders in der zweiten Halbzeit beim Spiel gegen Grün-Weiß Ingolstadt überzeugte das Team mit einem furiosen Sturmlauf. „An diese Leistung wollen wir anknüpfen“, nimmt sich Dittenhauser vor und berichtet auch, „dass die Freude am Fußball nach der deprimierenden Saison im vergangenen Jahr bei allen jetzt wieder da ist“. Nach den Niederlagen zuletzt gegen Grün-Weiß und gegen den MTV Pfaffenhofen hofft Vohburgs Trainer Thomas Maier jetzt auf mindestens einen Punkt: „Wir wollen mit einer tollen Moral die beiden Spiele vergessen lassen.“

TSV Jetzendorf II (12.) - SV Zuchering (9.), Samstag, 15 Uhr: „Der 4:0-Erfolg des SV vom vergangenen Wochenende ist uns eine Warnung“, berichtet TSV-Trainer Albert Breitsameter und fordert von seinem Team „den ersten Heimsieg in dieser Saison und dass seine Mannschaft wieder an die Form der vergangenen Saison anknüpft.“ Zucherings Trainer Butrint Iberdemaj wollte das Samstagsspiel auf Sonntag verlegen, der TSV stimmte aber nicht zu. Missgestimmt sagt er dazu: „Am Samstag fehlen uns von einem knapp bemessenen Kader mindestens drei Stammspieler.“ Die vier Tore, die Zugang Ugur Sahin zuletzt erzielt hat, waren für ihn nicht überraschend: „Vor dem Tor ist er ein eiskalter Knipser.“

SV Karlskron (5.) - GW Ingolstadt (3.), Samstag, 15 Uhr: Viele sehen beide Mannschaften als die stärksten der Kreisklasse 2. SV-Spielertrainer Christoph Bauer weiß um die Spielstärke der Ingolstädter: „Wir dürfen sie deshalb keinesfalls ins Spiel kommen lassen.“ Fehlen wird beim SV Alexei Gerdt und vielleicht auch noch einige angeschlagene Spieler. Grün-Weiß-Trainer Serkan Demir ist über die 2:5-Niederlage gegen die DJK Ingolstadt sogar froh: „Die DJK hat uns eine Lektion erteilt und gezeigt, dass wir nicht die Übermannschaft sind, wie einige von uns schon glaubten.“ Er will mit seinem Team deshalb jetzt auch kämpferisch gegen den SV auftreten.

SV Manching II (4.) - TSV Lichtenau (8.), Samstag, 16 Uhr: Die Trainer beider Mannschaften haben noch vor ein paar Jahren bei der Zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt 04 miteinander gespielt: Cenker Oguz vom SV als Sechser und Martin Groh vom TSV als Stürmer. Oguz ist begeistert von seinem jungen Kader: „Die Spieler wollen nicht nur technisch starken Fußball spielen, sondern sind auch bereit, sich kämpferisch zu behaupten.“ Torjäger Martin Groh will man keinen Platz lassen. Der Lichtenauer Spielertrainer glaubt an eine Partie auf Augenhöhe: „Es wird ein interessantes Spiel. Der SV Manching II hatte schon im vergangenen Jahr eine spielstarke Mannschaft, aber ihnen fehlte ein Vollstrecker.“

FC Hettenshausen (6.) - TSV Hohenwart (1.), Sonntag, 15 Uhr: Carsten Rossol, Sprecher des FC Hettenshausen, ist sich der schweren Aufgabe bewusst: „Der Tabellenführer mit seinem neuen Spielertrainer Roland Baumgärtner wird wohl mit breiter Brust auftreten.“ Der FCH will aber versuchen, sein Spiel selbst zu machen, und die Fehler in der Defensive wie zuletzt nach Möglichkeit abstellen.

Für Hohenwarts Sportlichen Leiter Thomas Schweiger ist Hettenshausen schon in den vergangenen Jahren immer ein Angstgegner gewesen: „Selbst Spiele mit zwei Toren Vorsprung haben wir noch verloren.“ Trotzdem will der TSV die Tabellenführung verteidigen. Dabei vertrauen die Verantwortlichen auch der bisher gut funktionierenden und neu zusammengestellten Defensive mit drei Spielern unter 20 Jahren. „Die Jungs sind unter Führung des erfahrenen Baumgärtner zu einer Einheit zusammengewachsen“, sagt Schweiger.

SV Hundszell (11.) - TSV Rohrbach II (14.), Sonntag, 15 Uhr: Das Team des SV Hundszell hat bei der 0:4-Schlappe zuletzt beim SV Zuchering eine ganz schwache Partie abgeliefert. Der Sportliche Leiter Tobias Brunnhuber will, dass sich die Mannschaft jetzt zusammenreißt und mit vorbildlicher Einstellung auf den Platz kommt.

Verzichten muss das Team allerdings auf Torwart Tobias Eckl, der zuletzt eine Rote Karte wegen Foulspiels als letzter Mann bekommen hatte, und damit gesperrt ist. Brunnhuber selbst ist aber trotzdem skeptisch: „Wir hatten zuletzt immer mit Rohrbach Probleme.“ Obwohl noch ohne Punktgewinn und Torerfolg nach zwei Spielen möchte TSV-Trainer Gabriel Gerlach sein junges Team nicht zu sehr unter Druck setzen: „Wir wollen auf alle Fälle versuchen, nicht zu verlieren.“ Die gewaltige Leistungssteigerung seines Teams im Spiel gegen Karlskron mit einer knappen Niederlage hat seiner Meinung nach auch dazu beigetragen, dass die Mannschaft wieder an sich glaubt.

MTV Pfaffenhofen (7.) - TSV Reichertshausen (13.), Sonntag, 17 Uhr: Wegen Problemen am Rasen des Waldspielplatzes findet die Begegnung am Sportgelände der Realschule in der Scheyerer Straße statt. Bei diesem Derby treffen auch zwei beste Freunde aufeinander: Die Spielertrainer Dominic Wagner vom MTV und Wolfgang Hofbauer vom TSV. Wagner glaubt, dass Reichertshausen nach anfänglichen Problemen jetzt immer besser zurechtkommen wird. „Wenn wir aber kämpferisch so wie gegen Hettenshausen und spielerisch so wie gegen Vohburg auftreten, dann ist ein Sieg möglich“, hofft Wagner. Einige Spieler haben sich in den Urlaub verabschiedet, dafür stehen Manuel Kühnl und Simon Hautmann wieder zur Verfügung. Wolfgang Hofbauer will mit seinem Team nach einem mäßigen Start jetzt ein Erfolgserlebnis. „Unser Problem war bisher auch, dass wir nie zwei gute Halbzeiten zustande brachten.“ Wegen Urlaubs muss Hofbauer auf Spielmacher Sebastian Bund verzichten.

n Kreisklasse 3

SVA Palzing (7.) - TSV Paunzhausen (8.), Sonntag, 17 Uhr: Mit dem ersten Sieg in der Kreisklasse im Gepäck tritt der TSV mit viel Selbstvertrauen beim Tabellennachbarn an. Dies und wieder eine tolle Moral wird auch nötig sein, um beim SVA bestehen zu können. Die Palzinger unterlagen zuletzt in Gammelsdorf mit 3:4. Zuvor siegten sie aber gegen Marzling mit 3:0.

FC Schweitenkirchen (12.) - SV Marzling (10.), Sonntag, 17 Uhr: Der neue Trainer des FCS, Andreas Wörl, ist ganz begeistert von seinem Team: „Die Mannschaft zieht voll mit und gegen die beiden starken Gegner zum Auftakt (Palzing und Hallbergmoos II) haben wir gut mitgehalten. Das Team will in der Endabrechnung einen vierten oder fünften Platz.“ Dazu sei jetzt der erste Heimerfolg notwendig. In etwa drei Wochen werden dann nach längerem Urlaub zwei starke Zugänge zur Mannschaft stoßen. Yener Isleyen, der in der Jugend beim FC Augsburg und bei 1860 München ausgebildet wurde, und Luka Tadic „ein ganz feiner Techniker“ haben bereits in einigen Vorbereitungsspielen ihre Qualitäten gezeigt.

n Kreisklasse Aichach

DJK Stotzard (13.) - FC Gerolsbach (7.), Sonntag, 15 Uhr: „Die Niederlage zuletzt war ein Schuss vor den Bug“, berichtet Gerolsbachs Trainer Michael Frank. Denn mit Stotzard wartet ein unangenehmer Aufsteiger auf den FCG. „Sie haben eine kompakte Mannschaft, die uns kämpferisch alles abverlangen wird“, sagt Frank und fordert deshalb: „Wenn wir weiter vorne mitspielen wollen, helfen keine Schönspielereien. Wir müssen kämpferisch überzeugen. “