Beilngries - Einen Fronleichnamstag der besonderen Art erleben die allermeisten Gläubigen in diesem Jahr, wegen der Coronavirus-Pandemie müssen sie auf die gewohnten und beliebten Prozessionen verzichten. Derlei Probleme gab es vor einem Jahr nicht. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Katholiken am 20. Juni auf den Weg, um diesen Festtag zu begehen. Denkwürdig war der Kranzltag, wie dieser Feiertag landläufig nach wie vor genannt wird, aber trotzdem: Denn am späten Nachmittag ging auf einige Dörfer das heftigstes Gewitter des Jahres 2019 in der Großgemeinde Beilngries nieder.
Innerhalb kürzester Zeit brauten sich die dunklen Wolken zusammen, ehe es auch schon losging. Im Norden der Gemeinde hagelte es teils so heftig, dass Hobbygärtner um ihre Gemüseernte fürchten mussten. Auf den Straßen, beispielsweise im Bereich Biberbach, war es bisweilen spiegelglatt. Und mancherorts fiel so viel Regen, dass es zu überfluteten Fahrbahnen kam - so auch in Beilngries im Bereich der Neumarkter Straße. So aufregend der späte Fronleichnams-Nachmittag aber auch war - vor größeren Schäden blieben die Bürger letztlich weitestgehend verschont. Und auch von den Gemüsegärtnern wär später im Sommer zu hören, dass sich die meisten Pflanzen vom Kranzeltag-Hagel doch wieder ganz gut erholt haben.
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Auf zahlreiche Gärten prasselte am Kranzltag der Hagel nieder. -Foto: Foto: F. Rieger (Archiv)
