Beilngries
"Als Abbild Gottes in seinem Reich wirken"

Domkapitular Josef Funk setzt sich beim Pfingstgottesdienst mit grundlegenden Glaubensfragen auseinander

22.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Für treue Dienste im Pfarrgemeinderat hat sich Domkapitular Josef Funk an Pfingsten bei den scheidenden Mitgliedern bedankt. −Foto: Foto: Hieke

Beilngries (dh) An Pfingsten haben in der Beilngrieser Pfarrei St. Walburga Domkapitular Josef Funk und der Ruhestandsgeistliche Josef Bierschneider einen Festgottesdienst zelebriert.

Für die besondere musikalische Note sorgte der Verbundchor unter der Leitung von Elisabeth Bassler mit Peter Sillner an der Orgel.

"Wir alle möchten unseren Kindern durch Erziehung und Persönlichkeitsbildung lebenstaugliches Handwerkzeug mitgeben", meinte Funk in seiner Predigt. "Was würde Gott tun, um den Menschen ein Instrumentarium an die Hand zu geben, das ein Leben lang trägt zur Befähigung, als Abbild Gottes in seinem Reich wirken zu können? ", fragte er. Pfingsten stehe Jahr für Jahr für die Zusage des Geistes Gottes, der Reaktionen hervorbringe, die über menschliches Ermessen hinausgingen. "Gott wollte keine Elitetruppe, sonst hätte ich möglicherweise keinen Platz darin", äußerte der Pfarrer selbstkritisch mit Blick auf den Apostel Petrus, um dessen Schwäche der Herr gewusst und dem er doch die ganze Last der Kirche anvertraut habe.

"Zum Zweiten ist die Bitte Jesu an den Vater sehr ermutigend, dass er die Menschen vor dem Bösen bewahren soll. Unser Gott ist eben nicht ein ,Deus ex machina' der - wie in der antiken Bühnenkunst - überraschend von oben eingreift, um eine gute Schlusswende zu garantieren", betonte Funk.

Vor dem Schlusssegen bedankte sich der Domkapitular bei fünf scheidenden Pfarrgemeinderatsmitgliedern. Sie hätten "die Pfarrei - teilweise über lange Jahre - mitgestaltet", bescheinigte ihnen der Geistliche. Er überreichte zusammen mit der Vorsitzenden des Beilngrieser Pfarrgemeinderates, Elfriede Bruckschlögl, jeweils eine vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und dem Vorsitzenden des Diözesanrats Eichstätt, Christian Gärtner, unterzeichnete Dankesurkunde, eine Kerze und eine Flasche Wein. Kerstin Emmerich und Matthias Bauer waren beide vier Jahre, Anni Schneider aus Wiesenhofen zwölf Jahre, Hermann Eckert 28 Jahre und der ehemalige Schriftführer Konrad Pflieger sogar acht Amtsperioden, also 32 Jahre, im Pfarrgemeinderat tätig.