Alois Böck sagt Servus

31.07.2009 | Stand 03.12.2020, 4:46 Uhr

Abschied: Allesbergs bisheriger Marktbaumeister Alois Böck (2. von links) wird von Bürgermeister Bernhard Böckeler (2. von rechts) und seinen Stellvertretern Eduard Riehl (r.) und Holger Gmelch (l.) in den Ruhestand entlassen. - Foto: Mücke

Allersberg (rm) Zum 31. August geht der bisherige Marktbaumeister Allersbergs, Alois Böck, in den Ruhestand. In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats ist er bereits verabschiedet worden. Zur Gemeindeverwaltung war Alois Böck am 1. März 1986 gekommen, hielt Bürgermeister Bernhard Böckeler in der Laudation auf den ausscheidenden Mitarbeiter fest.

Zum Eintritt in den Ruhestand war er also genau 23 ½ Jahre bei der Marktgemeinde Allersberg beschäftigt, davon rund ein Drittel unter Bürgermeister Ludwig Gmelch, zwei Drittel unter Bürgermeister Böckeler. Böck war als Marktbaumeister Chef des Bau- und Umweltamts.

Der in Pförring im Kreis Eichstätt geborene und dort im elterlichen Baubetrieb tätige Alois Böck habe mit 25 Jahren die Meisterschule für Maurer und die für Straßenbauer besucht und erfolgreich abgeschlossen, womit er mit seinen gründlichen und praktischen Kenntnissen sowohl den Hochbau als auch den Tiefbau abdecken konnte, schilderte Böckeler. Der Umstieg von der Privatwirtschaft in die öffentliche Verwaltung sei nicht leicht gewesen, lobte er. Von Beginn an habe Böck das breite Aufgabengebiet abdecken können. Zu Böcks Aufgaben gehörte es auch, bei sämtlichen Sitzungen des Marktgemeinderats, des Bauausschusses und des Umweltausschusses dabei zu sein. Manche Arbeitsstunde musste er dabei verrichten, so Böckeler, die niemand gesehen habe. Trotz aller Belastung habe Böck seine Arbeit immer mit Freude verrichtet.

An vielen kleinen und großen Aufgaben habe der Marktbaumeister mitgewirkt. Böckeler ließ vor allem größere Revue passieren und listete den Hauptschulbau ebenso auf wie Neubauten und Sanierungen von Feuerwehrhäusern, die Generalsanierung der Sybilla-Maurer-Grundschule, den Torturm, das ehemalige Bahnhofsgebäude, das Freibad und die Bürgerbegegnungsstätte am Hinteren Markt sowie Kindertagesstätten. In Sachen Tiefbau nannte das Marktoberhaupt den Bau von Gemeindeverbindungsstraßen und Ortsstraßen wie die Freystädter und Gilardistraße im Rahmen von Städtebauförderungsvorhaben, den Bau der ICE-Trasse, Busbahnhof, die Umgehungsstraße mit der Sonderbaulast an der Südtangente und als letzte Maßnahme den Saint-Céré-Platz. "Ich danke Ihnen für Ihre sehr überdurchschnittliche Mitarbeit, für das erfolgreiche Wirken für den Markt Allesberg", sagte Böckeler unter dem Beifall des Marktrats.

Die Umstellung sei seinerzeit enorm gewesen, bestätigte Alois Böck, von einer Baufirma mit bis zu 150 Mitarbeitern in Spitzenzeiten – "das hat sich fast um 360 Grad verändert". Er dankte allen, die ihm bei der Eingewöhnung in den öffentlichen Dienst geholfen hatten und wünschte seinem Nachfolger, dem Diplom-Ingenieur Hartmut Hironimus, viel Erfolg.