Irfersdorf
Almberg-Schützen geben Rote Laterne ab

28.10.2010 | Stand 03.12.2020, 3:31 Uhr

Irfersdorf (wts) Am 3. Wettkampftag der mittelfränkischen Bezirksoberliga verbuchte die erste Luftgewehr-Mannschaft des SV Almberg Irfersdorf den ersten doppelten Punktgewinn dieser Saison. Dank einer herausragenden Leistung von Alexandra Biedermann besiegte der SV die FSG Hilpoltstein II im Stechen mit 2:1. Durch diesen Erfolg konnte man der FSG zugleich die Rote Laterne mit auf den Weg geben.

Biedermann überragend

Im Quartett der Almberg- Schützen überzeugte diesmal allerdings nur Alexandra Biedermann. Mit 98, 97, 95 und einer Schlussserie von 99 Ringen verfehlte sie mit 389 Ringen die 390er Schallmauer nur hauchdünn. Mit einem Gefühl wie zu alten Zeiten scheint sie für weitere Spitzenkämpfe an Position eins bestens gerüstet. Ihr Gegner war der Hilpoltsteiner Routinier Franz Rupp, welcher sich aber mit sieben Ringen Differenz geschlagen geben musste.

Noch weit entfernt vom eigentlichen Leistungsvermögen ist indes der Rest des Irfersdorfer Teams. So schoss Simon Wittmann zwar stark mit 98 Ringen an, er konnte aber lediglich 92 Ringen drauflegen und verließ nach drei Achten zum Auftakt der dritten Serie vollkommen genervt seinen Stand, um sich danach nochmals aufzuraffen. Zwar konnte er auf der Schlussserie nichts mehr reißen und musste mit 90 Ringen zufrieden sein, aber Dank einer 97er Endserie setzte er noch einen versöhnlichen Endspurt. Im Endeffekt musste er sich aber Thomas Fiegl mit 377:381 Ringen geschlagen geben.

Keineswegs besser erging es dem Irfersdorfer Mannschaftsführer Norbert Pöppel. Er begann seinen Wettkampf zwar recht vielversprechend mit 95 und 96 Ringen und konnte somit einen Zwei-Ringe-Vorsprung gegenüber seiner Kontrahentin Claudia Bosch herausarbeiten. Auf der dritten Serie aber musste Pöppel dann passen. Mit drei Achten und lediglich 90 Ringen ebnete er seiner Gegnerin den Weg zum Punktgewinn. Die Hilpoltsteinerin beendete seinen Wettkampf mit 377 Ringen und hatte am Ende einen Ring mehr auf ihrem Konto als Pöppel.

Bereits der zweite Einzelpunkt im dritten Wettkampf gelang Tobias Vogl. Mit dem Modus "Mann gegen Mann" zu schießen kann sich Vogl aber anscheinend auch in dieser Saison nicht wirklich anfreunden. Denn mit 375 Ringen hinkt auch er seinem gewohnten Leistungsniveau weit hinterher. Auf der anderen Seite zählt bei diesem Modus aber auch nur der direkte Vergleich mit seinem Gegner und dabei konnte er Katrin Tempelmeier mit elf Ringen Vorsprung das Nachsehen geben.

Nach den regulären 40 Schuss stand der Wettkampf also 2:2-Unentschieden, womit jede Mannschaft bereits einen Punkt auf seinem Mannschaftskonto verbuchen konnte. Für den Gesamtsieg musste also abermals ein Stechen der Paarung eins sorgen.

Knapper geht’s nicht

Hierbei standen sich nochmals Alexandra Biedermann und Franz Rupp gegenüber. Knapper kann eine Entscheidung kaum fallen als bei diesem ersten Stechschuss. Rupp legte mit einer 9,9 vor; Biedermann konterte jedoch mit einer 10,0 und fuhr somit glücklich den zweiten Mannschaftspunkt für ihr Team ein.

In der kommenden Woche muss der SVI beim Vorjahresvizemeister in Kehl antreten.