Waidhofen
Alles noch selbst in der Hand

SV Waidhofen darf sich im Abstiegskampf aber keinen Ausrutscher mehr erlauben

21.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:56 Uhr

Waidhofen (SZ) In der Kreisklasse Neuburg kommt es am 22. Spieltag zum großen Abstiegs-Showdown, die vier Letzten des Klassements treffen in zwei Duellen direkt aufeinander. So muss der SV Waidhofen am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) beim Schlusslicht FC Zell/Bruck ran, der elftplatzierte SV Klingsmoos trifft auf den FC Staudheim.

Kreisklasse Neuburg

"Viel enger geht es wirklich nicht", weiß Dominik Schweiger. Dementsprechend wichtig ist der Ausgang der sonntägigen Partie: "Ein Sieg ist für uns Pflicht, da führt kein Weg vorbei. Am Ende kann ja bereits ein Punkt entscheiden, wir dürfen also nichts mehr herschenken", mahnt der Pressesprecher des SV Waidhofen. Dass seiner Paartaler mit den Zellern den wohl einfachsten Gegner an diesem Wochenende haben, darf keine Rolle spielen. "Der FCZ wird uns keinen Meter schenken, sondern sich gegen uns voll reinhauen. Wir dürfen auf keinen Fall mit der Einstellung in die Partie gehen, dass die Zeller schon so gut wie abgestiegen sind", verdeutlicht der 29-Jährige.

Ja, durch seine fünfte Pleite in Serie (1:5 beim FC Rennertshofen) und bei einem Rückstand von nun mehr 13 Zählern auf das rettende Ufer scheint der Abstieg des FCZ so gut wie beschlossen. In der laufenden Spielzeit fuhr der Tabellenvierzehnte nur schwache acht Punkte ein, fünf davon auf heimischem Sportgelände - natürlich die schwächste Heimbilanz der Liga.

Unterschätzen sollten die Waidhofener ihren nächsten Gegner dennoch nicht: "Der 4:3-Hinspielerfolg war alles andere als eine deutliche Angelegenheit", erinnert sich Schweiger. Die Paartaler selbst gehen mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage gegen den BSV Neuburg in die Partie, der entscheidende Treffer fiel vor einer Woche erst kurz vor Spielende: "Einen Punkt hätten wir auf jeden Fall mitnehmen müssen, das wäre verdient gewesen. Aber so ist es nun mal, wenn man hinten drin steht", erklärt Schweiger traurig.

Für die Paartaler beginnen nun die entscheidenden Wochen, denn im Anschluss an die sonntägige Partie treffen sie auf die beiden direkten Konkurrenten SC Rohrenfels und SV Klingsmoos. "Wir haben es zumindest selbst in der Hand, auf dem rettenden Ufer zu bleiben. Aus den noch fünf ausstehenden Matches brauchen wir hierfür aber wohl mindestens sieben Punkte, drei Siege wären mir am liebsten", so Schweiger. Er weiß aus Erfahrung: "Die Kreisklasse Neuburg ist immer wieder für einige Überraschungen gut, man kann sich nicht auf die anderen Mannschaften verlassen."

Für den Schlussspurt in der Saison 2015/16 hofft Schweiger auf die Rückkehr einiger Stammkräfte: "Personell sieht es bei uns nicht so gut aus. Hinter vielen Akteuren steht noch ein Fragenzeichen, wir müssen aktuell daher auf A-Jugendspieler zurückgreifen." Für die Partie am Sonntag setzt der Pressesprecher jedoch große Erwartungen auf die Rückkehr von Kapitän Fabian Buchberger: "Ich hoffe, dass er am Sonntag wieder auf dem Platz steht. Er ist der Chef der Abwehr und bringt eine gewisse Ruhe ins Team", schwärmt Schweiger. Doch auch, wenn es bei ihrem etatmäßigen Kapitän doch nicht gehen würde - die Truppe von Spielertrainer Jörg Egger müsste in Zell trotzdem den siebten Saisonsieg einfahren. Unbedingt.