Griesstetten
"Alles hat reibungslos geklappt"

Organisator des Drei-Heiligen-Festes zieht positive Bilanz

18.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:22 Uhr

Griesstetten (uke) In Griesstetten ist wieder Ruhe eingekehrt. Am Wochenende stand der kleine Dietfurter Ortsteil mit seinen 70 Einwohnern Kopf. Anlass war das Fest der Drei Elenden Heiligen, ein kirchliches Großereignis, das nur alle 50 Jahre gefeiert wird.

Sengende Hitze

Tausende Gläubige hatte man zur Sternwallfahrt am Samstag und zur Reliquienprozession mit Bischof Gerhard Ludwig Müller am Sonntag erwartet. Und Tausende waren gekommen, um bei sengender Hitze die Reliquienschreine der drei Heiligen Vimius, Zimius und Marinus vom Franziskanerkloster Dietfurt zurück nach Griesstetten zu begleiten.

Jetzt kann sich Kirchenpfleger Paul Heinze endlich entspannt zurücklehnen. Zusammen mit einem großen Organisationsteam hatte er seit Monaten auf diesen Tag hingearbeitet. „Ich hätte nicht gedacht, dass alles so reibungslos klappt“, so Heinze. Bis auf einige unschöne Störungen der Lautsprecheranlage sei alles reibungslos verlaufen. Vor allem wegen der hohen Temperaturen habe er sich Sorgen gemacht. Vorsorglich habe man größere Mengen Wasser bereitgestellt und verteilt. Der Sanitätsdienst habe gottlob keine schwereren Notfälle verarzten müssen.

Großes Lob hat Heinze zunächst für alle Beteiligten. Sein Dank gilt den Mitgliedern der Gartenbauvereine für den Blumenschmuck. „Dass immer genug freiwillige Helfer da waren, das war fast schon selbstverständlich“, lobt Heinze. So konnten schon gestern Mittag alle Abbauarbeiten beendet werden. Und die Feuerwehr habe bereits am Sonntagabend die Parkmarkierungen entfernt. „So gut wie gar nichts erinnert mehr an das Fest“, so Heinze.

„Nicht zu übertreffen“ war laut Heinze das Engagement von Anton Bachhuber sen. Der CSU-Stadtrat war in den vergangenen Monaten zusammen mit Heimatpfleger Franz Kerschensteiner auch in den Nachbargemeinden unterwegs, um Werbung für das Fest zu machen. Zu guter Letzt habe das Organisationstalent die Kutsche für den frisch am Knie operierten Bischof ebenso besorgt wie die einheitlichen Priestergewänder.

„Keine Vorkommnisse“

Auch die Polizei Parsberg ist zufrieden. „Keinerlei Vorkommnisse“, sagt Hans-Jürgen Hopf, der mit einem Kollegen an der Umgehungsstraße für einen störungsfreien Ablauf sorgte. Nun wird es wieder 50 Jahre dauern, bis die Heiligen ihre Wandnischen verlassen dürfen. Noch stehen ihre Schreine in der Wallfahrtskirche, was sich bald ändern soll. Erst wenn die sterblichen Überreste der irischen Mönche wieder in den Nischen ruhen, dann erst ist die Arbeit von Heinze und Co. endgültig getan.