Pfaffenhofen
Alles geregelt

22.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:30 Uhr
Die Attraktionen im Kelten-Römer-Museum sind sehenswert - aber der Betrieb kostet die Träger auch viel Geld. −Foto: Hauser

Pfaffenhofen - Die Finanzierung des Kelten-Römer-Museum in Manching ist gesichert.

Im Kreisausschuss wurde dem angeschlossenen Zweckverband, der sich ums Finanzielle kümmert, eine neue Satzung verpasst. In dieser sind die Zuschüsse, die vom Bezirk Oberbayern, dem Landkreis Pfaffenhofen und der Marktgemeinde Manching ans Museum laufen, exakt festgelegt.

Demnach erhöht sich der jährliche Anteil des Bezirks und des Landkreises von bislang 125000 Euro auf 174468 Euro pro Jahr. Die Manchinger müssen für ihr museales Aushängeschild ebenfalls tiefer in die Tasche greifen. Bislang bezahlte der Markt pro Jahr 230000 Euro, künftig werden es 321064 Euro sein. Das sind fast 48 Prozent des finanziellen Defizits. Den Rest teilen sich Bezirk und Landkreis zu gleichen Teilen. Sollte es sogar noch höher ausfallen als diese gut 670000 Euro, müssen die Manchinger für diese Mehrkosten alleine aufkommen. "Über das Finanzielle haben wir schon vor längerer Zeit geredet und uns auf diesen Zuschnitt geeinigt", meinte Landrat Martin Wolf (CSU). "Jetzt wird es in der Satzung auch so verankert. "

Die Räte stimmten der Änderung einhellig und ohne wirkliche Debatte zu. Es war im Vorfeld eben schon alles ausgeredet worden. Lediglich Jens Machold (CSU) meldete sich noch kurz zu Wort. Allerdings nicht, um die getroffenen Regelungen zu kritisieren oder eine Änderung erwirken zu wollen, sondern ganz im Gegenteil: "Sowas wäre für das Deutsche Hopfenmuseum doch auch eine schöne Sache", meinte der Wolnzacher Bürgermeister nur - und stieß damit im Gremium und beim scheidenden Landrat auch auf Verständnis.

pat