Beilngries
Alles dreht sich um den Jungen von Assisi

9. Kinderbibeltag in der katholischen Pfarrei Beilngries begeistert 60 Dritt- und Viertklässler

17.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:09 Uhr

 

Beilngries (dh) Ein fröhliches, buntes Thema hatte sich das ökumenische Team für den 9. Kinderbibeltag ausgesucht: „Der Junge aus Assisi“, bekannt als heiliger Franziskus, begeisterte rund 60 Dritt- und Viertklässler den ganzen schulfreien Buß- und Bettag lang.

Wie immer fanden sich zuerst alle im großen Pfarrsaal ein, begrüßten einander singend mit „Einfach spitze, dass du da bist!“ und luden auch Jesus in ihre Mitte ein, diesmal mit einem Schöpfungsgebet und dem Entzünden der Bibeltagskerze. Die Mitarbeiter und das Musikteam – Kaplan Schnalzger (Keyboard), Daniela Hieke (Gitarre) und Pia Grabmeier (Bratsche) – wurden vorgestellt. Kinder durften die verborgenen Symbole der Kreismitte aufdecken. Daniel Opheys erzählte – als Franziskaner gewandet – aus dem Leben des Ordensgründers. „Sicher lernst du mich heute viel besser kennen“, meinte er zum Schluss in die Runde, und tatsächlich brachten die sorgfältig vorbereiteten Kleingruppen den Heiligen allen auf vielfältige Weise näher.

Ein Rollenspiel von der Legende des Wolfs von Gubbio hatten sich Julia Schmidt und Kathi Karch ausgedacht. Wer darf schon mal wie ein Wolf heulen und erlebt seine Zähmung durch einen Heiligen?

Bei Gemeindereferentin Julia Gerl hörten die Schulkinder die Geschichte von der Vogelpredigt. „Sie haben dem Franziskus aufmerksam gelauscht und zum Schluss zur Ehre Gottes jubiliert“, heißt es darin. Die individuell gebastelten Vögel mit buntem Federkleid wurden an Ästen aufgehängt und konnten abschließend in der naheliegenden Frauenkirche bewundert werden.

Durch den mit vielerlei Materialien gelegten, bekannten Sonnengesang stellte Kerstin Fraunholz den Kindern mit „Schwester Sonne“, „Bruder Tod“ und anderen das besondere Verhältnis von Franziskus zur Schöpfung vor Augen.

Die Lebensgeschichte des Heiligen aus Assisi können sie jetzt sogar daheim betrachten, bastelten sie doch unter Anleitung von Jutta Opheys ein bebildertes Leporello. Deren einführende Erzählung berichtete vom interessanten Werdegang des reichen Kaufmannssohnes, der „Ritter für Christus“ werden wollte.

Diese radikale Nachfolge ließen die Schüler mit Astrid Hippmann in einem Tanz zum Lied „Komm und folge mir“ anschaulich lebendig werden, was später im Plenum ein besonderes Erlebnis war.

Anja Bauer schaffte es, den Mädchen und Buben den Schlager des Tages, „Laudato si“, in kürzester Zeit auf Orff-Instrumenten beizubringen, so dass sie die abschließende Andacht zur Freude der Angehörigen rhythmisch mitgestalten konnten. Prädikantin Pia Grabmeier und Kaplan Ulrich Schnalzger hatten dazu einige Texte ausgesucht, die vom „Sehen mit dem Herzen“ sprachen.

Doch vorher gab es noch Kuchen und Getränke, zu Mittag natürlich schon den obligatorischen Leberkäs, alles bestens organisiert und bewältigt von Anni Grad, Andrea Hoffmann und Doris Schneider aus der Pfarrei Beilngries.