ABSTIEGE UND TRAinERWECHSEL
Alles auf Null bei TSV und FCB

Turbulentes Jahr: Mit Dietfurt und Beilngries steigen langjährige Fußball-Bezirksligisten ab

03.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:32 Uhr
Die Trainer des TSV Dietfurt und des 1. FC Beilngries, Christian Scheuerer (oben links) und Christoph Karch (unten links), müssen sich mit dem Abstieg aus der Bezirksliga Oberpfalz Süd verabschieden. Es übernehmen Stefan Weber in Dietfurt (oben rechts) und Hubert Brigl in Beilngries. -Fotos: Bachhuber, Nusko −Foto: Hans Nusko, Nusko, Hans, Beilngries

Beilngries/Dietfurt (DK) 2018 ist ein ereignisreiches Jahr für die Fußballteams der Region - vor allem für den 1. FC Beilngries und den TSV Dietfurt, die zu Beginn des Jahres noch in der Bezirksliga Oberpfalz Süd spielen.

Allerdings ist schon in der Winterpause klar, dass es für beide knapp wird mit dem Klassenerhalt. In dieser Phase präsentiert Dietfurt im Januar seinen Trainer für die Spielzeit 2018/19. Mit Stefan Weber und Dieter Fink angelt sich der TSV ein ambitioniertes Duo, das beim ASV Neumarkt Bayernliga-Erfahrung gesammelt hat. Der bisherige TSV-Coach Christian Scheuerer hat bereits in der durchwachsenen Hinrunde beschlossen, am Saisonende aufzuhören.

Doch die Ära Weber beginnt mit einem Rückschlag, bevor der neue Mann wirklich da ist. Unter beinahe schon tragischen Umständen steigen die Dietfurter nach zwei Relegationsrunden ab. In Runde eins bezwingen sie den SV Breitenbrunn, der seine Kreisliga-Saison auf einem starken Platz zwei beendet hat. In Runde zwei ist dann aber gegen den SV Sulzbach Schluss. Besonders bitter: Mit nur einem Punkt mehr hätte Dietfurt den direkten Klassenerhalt sicher gehabt.

Und auch beim 1. FC Beilngries endet eine Ära: Als Mitte Mai der direkte Abstieg feststeht, verlässt der FCB erstmals seit einem Vierteljahrhundert die Bezirksebene. Nach Saisonschluss trennt sich der Verein nach vier Jahren von Trainer Christoph Karch. Für den Neuanfang lotsen die Verantwortlichen Coach Hubert Brigl von Haunstetten nach Beilngries.

Durch die beiden Abstiege wird die Kreisliga 2 Regensburg für die Region zur reizvollen Derby-Liga. Zur Winterpause sieht es für Dietfurt auf Rang zwei vielversprechend aus in Sachen Wiederaufstieg. Bereits sieben Punkte dahinter folgt der TV Riedenburg, der sich durch eine Schwächephase von ganz oben verabschiedet hat. Beilngries belegt einen ordentlichen sechsten Platz. Im Keller stecken Breitenbrunn und Töging. Vizemeister SVB (aktuell Elfter) trennt sich im November von Trainer Uwe Amstein. Dem SV Töging, Überraschungs-Dritter der Vorsaison, droht der direkte Abstieg in die Kreisklasse.
 

Philipp Zimmermann