Dietfurt
"Alle Ziele erreicht"

SPD Dietfurt zeigt sich zufrieden mit der Arbeit im Stadtrat und will an die Erfolge anknüpfen

12.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:58 Uhr
Das Wahlprogramm und die Kandidaten der SPD Dietfurt hat Birgit Ketzler (rechts) vorgestellt. −Foto: Kirschner

Dietfurt - "Weiter gute Politik für Dietfurt" will die Dietfurter SPD machen.

Die Sozialdemokraten, die in den zurückliegenden sechs Jahren mit Carolin Braun die Bürgermeisterin gestellt hatten, sind in diesem Kommunalwahlkampf die einzige Dietfurter Partei, die keinen eigenen Bewerber stellt.

Für eine positive Zusammenarbeit im Stadtrat und die Motivation, genauso weiterzumachen, spricht zunächst die Tatsache, dass alle aktuellen Stadträte wieder antreten und auch der Name von Braun wieder auf der Liste steht, wenngleich sie nicht mehr für das Bürgermeisteramt antritt. Neu war bei der Wahlversammlung in Dietfurt, dass nicht Braun, sondern Stadträtin Birgit Ketzler - Listenplatz 1 - den Abend moderierte.

Ketzler blickte auf die Erfolge der SPD-Stadträte zurück, die auch nach dem 1. Mai weiter gute Arbeit leisten wollen, und das natürlich möglichst zahlreich. "Wir haben alle Ziele erreicht", schickte sie ihren Ausführungen voraus. An oberster Stelle habe im Wahlkampf 2014 die Ausweisung von Baugebieten gestanden, damit die jungen Familien hier bleiben können und nicht wegziehen müssen. Sie nannte rund 50 neue Bauplätze, davon zwölf in Hainsberg, 16 in Zell und jeweils sieben in Dietfurt und Predlfing. Hinter der Ausweisung jeder einzelnen Parzelle würde viel Verhandlungsgeschick und Arbeit stecken.

Ketzler erinnerte an die Modernisierung der Kläranlage und an die millionenschwere Freibadsanierung, die noch unter Bürgermeister Franz Stephan angefangen worden war. Das Sieben-Täler-Panoramabad sei heute ein Besuchermagnet, an einem heißen Tag im vergangenen Sommer hätten die geparkten Autos bis zur Mallerstetter Straße zurückgereicht, erinnerte sich Ketzler.

Sie rief die Stärkung der heimischen Firmen in Erinnerung. Baywa, Hanwha, Spangler, Wittl und demnächst die Edeka hätten in den vergangenen Jahren erweitert oder seien gerade dabei. Sie seien wertvolle Gewerbesteuerzahler und würden Arbeitsplätze sichern.

Die Familien seien nicht nur durch die Schaffung von Bauplätzen unterstützt worden, auch die Dietfurter Kindergärten und die Schule seien bestens aufgestellt. Die Ferienbetreuung, die unter der Amtszeit von Carolin Braun eingeführt wurde, sei nicht mehr wegzudenken, da die Eltern nicht so viel Urlaub hätten wie die Kinder Ferientage. Die EDV im Rathaus sei erneuert worden, viel für die Oberflächenentwässerung in Zell oder Gundelshofen getan worden. Sie rief den Bau des Dorfhauses Ottmaring mit erheblichen Mitteln der Dorferneuerung ins Gedächtnis und den Beginn einer einfachen Dorferneuerung in Mallerstetten. Die Straße von Hainsberg nach Mitteldorf sei saniert worden und die Griesstetter Straße. Die DSL-Versorgung der Großgemeinde sei bis zu den letzen Weilern erledigt und die Verbesserung des Mobilfunkempfangs in Gang. Erst vor Kurzem sei der Sender auf dem Maller-stettener Windrad in Betrieb gegangen. Auf den Dietfurter Friedhöfen seien künftig auch alternative Bestattungsformen möglich.

Auch wurde das Dietfurter Jugendparlament gegründet, es sei ein Pilotprojekt im Landkreis Neumarkt gewesen. Mit diesem habe man der jungen Generation der Sieben-Täler-Stadt die Möglichkeit gegeben, sich in die Stadtpolitik einzubringen.

Das Bürgermobil der Stadt Dietfurt sei ein Erfolgsmodell, leider brauche es ab April weitere Fahrer für das Elektrofahrzeug, da der Bufdi, der es momentan vorwiegend fährt, nur noch bis März zur Verfügung stellt. Ketzler wie Stadtrat Adolf Karg haben sich bereits zur Verfügung gestellt, weitere würden sich hoffentlich finden, so Ketzlers Bitte. Als Aufgaben, welche die SPD-Stadträte gerne weiter begleiten würden, nannte sie den zeitnahen Bau der Flutmulde, um auch im Stadtgebiet Flächen für Wohnen und Gewerbe hochwasserfrei zu bekommen. Ein Konzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen im gesamten Gemeindegebiet und die Versorgung der städtischen Liegenschaften mit Erneuerbaren Energien sollten Vorrang haben, das Gewerbe weiter unterstützt und die Baulandpolitik aktiv fortgesetzt werden.

Zu guter Letzt sei es wichtig, auch im neuen Stadtrat über die Parteigrenzen hinweg konstruktiv und freundschaftlich zusammenzuarbeiten.

uke