Ingolstadt
"Alle Wirte freuen sich, dass sie wieder öffnen dürfen"

24.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:18 Uhr
  −Foto: Hammer, Cornelia, Ingolstadt

Ingolstadt - Harald Mödl, Schutterhof-Betreiber und Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, hofft noch vor Pfingsten auf weitere positive Nachrichten aus der Staatskanzlei, wie er auf Anfrage des DK erklärte: "Wir müssen jetzt 8 bis 14 Tage warten.

 

Wenn die Zahlen gleichbleiben und nicht schlimmer werden, denke ich, dass es weitere Lockerungen geben wird. " Alle Wirte freuten sich, dass sie ihre Lokale innen wieder bis 22 Uhr öffnen dürften. "Die Tendenz bei dem Wetter ist aber, dass mehr die Außengastronomie genutzt wird. " Dort sei jedoch schon um 20 Uhr Schluss. Aus seiner Sicht müsste auch draußen eine längere Öffnung möglich sein.

Das verlangt auch der Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur in einem offenen Brief an die Politik. Dazu fordert der Verein die Lockerung oder Abschaffung der Maskenpflicht, weitere Hilfen, eine Reduzierung der Mehrwertsteuer, die Öffnung aller Gastronomiearten sowie die Lockerung der Kontaktbeschränkungen. Dafür sollen überall Gäste- und Reservierungslisten geführt werden.

Auch Mödl kann sich mit den Forderungen identifizieren. Nachrichten wie die aus Niedersachsen seien natürlich kontraproduktiv - auch wenn die hiesigen Betriebe dafür nichts könnten. "Die Wirte sind natürlich in der Pflicht. Wenn die Zahlen hochgehen, hängen alle mit drin", sagt Mödl. "Jeder muss ein bisschen vorsichtig sein. " Die Gäste jedenfalls verhielten sich aus seiner Sicht sehr diszipliniert. "Am Vatertag sind die Biergärten auch nicht alle aus den Nähten geplatzt. Die Leute haben Angst und Vorsicht walten lassen. Ich bin relativ zuversichtlich, dass es in die richtige Richtung geht. "

tsk