Kottingwörth
"Alle sind aus dem selben Holz geschnitzt"

Jahresversammlung des FSV Kottingwörth: Positives Fazit zur Zusammenarbeit mit dem FC Paulushofen

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr
Das Führungsteam des FSV Kottingwörth: Thomas Jäckel (von links) , Gerhard Eibner, Stephan Deyerler, Veronika Beckenbauer, Günter Eibner, Johannes Regnath, Erwin Eibner, Matthias Schneider und Thomas Weigl. −Foto: Nusko

Kottingwörth (nur) Von einem stabilen Mitgliederstand, aber auch von stagnierendem Interesse junger Leute am Verein hat Erwin Eibner, Vorsitzender des FSV Kottingwörth, bei dessen Jahresversammlung gesprochen.

Dabei wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem FC Paulushofen hervorgehoben.

"Es wäre wünschenswert, dass wieder Mitglieder dazu kommen", stellte der Vereinschef fest und sagte zur Begründung: "Wenn wir unsere Plätze weiterhin nutzen wollen, sind wir auf mehr Nachwuchs angewiesen." Laut Eibner wirke sich die momentan recht geringe Zahl an Aktiven beim FSV negativ auf die Bildung von Fußballmannschaften aus. So verfüge man im Jugendbereich derzeit nur über "eine Handvoll" eigener Spieler. Diese seien in Teams einer mit dem TSV Dietfurt und dem SV Töging gebildeten Jugendfördergemeinschaft aktiv.

Um überhaupt noch Fußballspiele auf der ansehnlichen Sportanlage in Kottingwörth absolvieren zu können, hat der örtliche Sportverein im Jahr 2016 eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Dietfurt gebildet. Diese wurde aber wieder aufgelöst. Seit Beginn der laufenden Spielzeit stellt der FSV zusammen mit dem FC Paulushofen eine gemeinsame erste Herrenmannschaft für den Spielbetrieb. Den Zusammenschluss mit den Nachbarn vom Altmühlberg bezeichnete Eibner als "richtige Entscheidung". Vertreter beider Vereine hätten "sehr harmonische und konstruktive Gespräche" geführt und man habe "schnell zusammengefunden". Besonders erfreulich, so der FSV-Vorsitzende, sei, dass sich auch die Spieler beider Vereine sehr gut verstehen würden. Dies sei für den gemeinsamen Erfolg unerlässlich. "Alle sind aus dem selben Holz geschnitzt", stellte Eibner erfreut fest. Zudem habe man mit Spielertrainer Michael Kornprobst, der aus den Reihen des FSV Kottingwörth stammt, eine "sehr gute Wahl getroffen".

Bezüglich der sportlichen Situation war zu erfahren, dass die SG Kottingwörth/Paulushofen derzeit auf dem dritten Tabellenplatz der B-Klasse 5 Regensburg steht. Das Erreichen des zweiten Ranges und damit der Relegation um den Aufstieg in die A-Klasse sei durchaus noch möglich, so der Vorsitzende. In diesem Zusammenhang verwies Eibner auf das am kommenden Sonntag um 15.15 Uhr in Paulushofen stattfindende Spitzenspiel gegen den Tabellenführer SC Endorf. Nachdem man die Heimspiele der Vorrunde in Kottingwörth bestritten hatte, werden sie ab sofort in Paulushofen ausgetragen. Eibner appellierte an die örtlichen Fußballfreunde, sich zahlreich bei den Spielen in Paulushofen sehen zu lassen. Schließlich seien in der Vorrunde auch viele FCP-Anhänger jeweils in Kottingwörth gewesen.

Wie dem Bericht des Vorsitzenden bei der Versammlung außerdem zu entnehmen war, gehören dem FSV Kottingwörth derzeit 239 Mitglieder an. 184 seien dem Bereich Fußball, 55 der Gymnastikabteilung zuzuordnen, so die Information. Bezüglich der Aktivitäten im vergangenen Jahr hob Eibner die sehr gut besuchte Sonnwendfeier hervor. Außerdem habe man sich mit einem Helferteam beim vergangenen Bühler-Beilngries Triathlon eingebracht. Als Riesenerfolg bezeichnete der Vereinschef die Ende vergangenen Jahres erfolgte Christbaumversteigerung des FSV. Sehr erfreut war Eibner auch über die gut besuchten Übungseinheiten der Gymnastikabteilung. Er bedankte sich bei Übungsleiterin Anna Kipke für deren Engagement und stellte fest: "Ohne die Gymnastikabteilung hätten wir sicher einige Mitglieder weniger." Um die Angebote der Sparte auch künftig uneingeschränkt aufrechterhalten zu können, sei man derzeit auf der Suche nach weiteren Übungsleitern für Gymnastik, sagte Eibner bei seiner Ansprache ebenfalls.

EIBNER BLEIBT AN DER SPITZE

Erwin Eibner bleibt Vorsitzender des FSV Kottingwörth. Bei der Jahresversammlung wurde er ohne Gegenstimme für zwei weitere Jahre mit der Führung des Vereins beauftragt. Neuer stellvertretender FSV-Chef ist Stephan Deyerler. Der bisherige dritte Vorsitzende rückte für Alexander Schmid, der sich nicht mehr zur Verfügung gestellt hatte, nach. Den deshalb vakanten Posten des Dritten Vorsitzenden übernahm Gerhard Eibner. Einen Wechsel gab es auch beim Amt des Kassiers. Nachdem Josef Weigl junior diesen Posten zur Verfügung gestellt hatte, weil sein Lebensmittelpunkt nicht mehr in Kottingwörth ist, erklärte sich Johannes Regnath bereit, nach einer sechs Jahre währenden Pause nun erneut die Finanzen des Vereins zu verwalten. Nach wie vor Schriftführer des FSV Kottingwörth ist Thomas Weigl.

Keine Veränderungen gab es bei der Besetzung der übrigen Funktionsstellen. Matthias Schneider bleibt Spielleiter der Fußballmannschaft, die selbe Funktion bei den Alten Herren des FSV übt weiterhin Thomas Jäckel aus. Jugendleiter ist auch in den kommenden beiden Jahren Günter Eibner und die Leitung der Gymnastikabteilung obliegt weiterhin Veronika Beckenbauer. Auch die beiden Kassenprüfer Richard Beer und Jürgen Schmid wurden wiedergewählt.

Wie bei der Versammlung zu erfahren war, steht der FSV Kottingwörth finanziell momentan recht gut da. Trotz etlicher Baumaßnahmen, die in den vergangenen Jahren auf dem Sportgelände vorgenommen wurden, könne man nun erstmals wieder einen positiven Saldo aufweisen. Die vorgelegten Zahlen würden von einer "sparsamen Kassenführung" zeugen, war man sich bei den Versammlungsteilnehmern einig. In diesem Zusammenhang dankte der Vereinschef den Mitgliedern des Vorstands für deren Engagement. Man habe den Verein trotz einiger schwieriger Zeiten "auf einen guten Weg gebracht", stellte er fest.

Bei seinem Ausblick auf Aktivitäten im laufenden Jahr verwies Eibner auf die Aktion Saubere Landschaft, die am Freitag, 20. April, ab 16 Uhr erfolgen wird. Außerdem sagte der Vorsitzende, bezüglich der im kommenden Jahr anstehenden Feier des 70-jährigen Vereinsbestehens seien sowohl ein Termin als auch Details noch offen. Falls aber eine größere Feier ins Auge gefasst werde, erwarte er auch eine tatkräftige Mitwirkung seitens der Mitglieder. | nur