Dietfurt
Alle Bauanträge genehmigt

21.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:30 Uhr

Dietfurt - Der Stadtratssitzung vorausgegangen war eine kurze Sitzung des Dietfurter Bauausschusses, da man wegen der Coronakrise im April auf einen weiteren Sitzungstermin verzichtet hatte.

Alle Anträge wurden - bis auf eine Ausnahme - einstimmig genehmigt. So stieß eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einfamilienhauses in Zell auf das Wohlwollen der Stadträte. Das Grundstück liegt zwar im Außenbereich, doch waren Bürgermeisterin wie Mandatsträger relativ sicher, dass hier eine Einzelbaugenehmigung möglich sei. Wenn nicht, müsse der Bau über eine Ortsabrundungssatzung erfolgen.

Mit 15 Ja- und sechs Nein-Stimmen genehmigt wurde der Antrag zur Errichtung einer Garage mit Gartenhütte in der Griesstetter Straße. Kritiker monierten die schlechte Einfahrtssituation durch die Lage direkt an der Grundstücksgrenze. Hier schaffe man eine neue Gefahrensituation, war sich Karl Ferstl sicher. Auch Ilse Werner (beide CSU) meinte, dass man um Tempo 30 hier nicht herumkommen werde. "Es gibt bessere Lösungen", war auch die Ansicht von Bürgermeisterin Carolin Braun.

Genehmigt wurden außerdem die Errichtung eines Einfamilienhauses im neuen Baugebiet in Predlfing und eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Töging, die bauliche Änderung einer Scheune in Oberbürg zur gewerblichen Produktionsfläche mit Photovoltaikanlage und der Neubau eines Dreifamilienhauses in Vogelthal. Auch die Errichtung einer Mobilfunk-Station bei Mallerstetten für das Vodafone Mobilfunknetz stieß auf allgemeine Zustimmung. Der Sendemast soll im Wald oberhalb des Freibads errichtet werden, laut Braun rund 30 Meter hoch sein und im besten Fall den Handyempfang bis Ottmaring verbessern oder gar erst möglich machen.

Für eine Fläche der Firma Herrmann in Vogelthal wurde die Aufstellung eines Bebauungsplans mit integriertem Grünordnungsplan beschlossen. Das Grundstück, das eine Größe von knapp fünf Hektar hat, soll Sondergebiet werden zur Zwischenlagerung von Bauschutt, Recyclingmaterial, Aushub und Humus geplant. Parallel dazu musste die Änderung des Flächennutzungs- mit Landschaftsplans genehmigt werden. Unter "Anfragen und Verschiedenes" blieb es diesmal ruhig. Der Stadtrat ging nach einem kurzen nicht öffentlichen Teil endgültig auseinander.

uke