Pförring
Algen auf den Römersteinen

08.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:50 Uhr

Pförring (kue) Bei der Neugestaltung des Pförringer Marktplatzes sind die originale Bauinschrift des Römerkastells, ein Grabstein und ein Weihestein mit dem Relief von Romulus und Remus vor der Sebastiani-Kirche aufgestellt worden. Nach Meinung von Denkmalschützern sollten die Denkmale dringend vor Witterungseinflüssen geschützt werden.

Nachdem die Regensburger Dombauhütte eine Konservierung beziehungsweise Imprägnierung mit Wasser abweisenden Chemikalien nicht empfehlen konnte, schlug Bürgermeister Bernhard Sammiller als „nachhaltigste Lösung“ die Erstellung von Repliken zum Preis von 10 000 Euro vor; diese wurden bereits am Kastell aufgestellt. Die Originalsteine sollten dann wieder unter das Vordach an der Sebastiani-Kirche zurückkehren oder eingelagert werden. Gemeinderat und Steinmetz Gerhard Kauf sah keine große Verwitterungsgefahr für die „Römersteine“ – vorausgesetzt, sie würden über den Winter eingehaust, wie dies bei Brunnen üblich ist. Seine Kollegen beschlossen, die Steine bis auf Weiteres ungeschützt stehen zu lassen und sie später – nach dem Auszug der Gemeindebücherei – im Souterrain des Rathauses aufzustellen.