Offendorf
Alfons Waldinger will in vier Jahren aufhören

Wahlen bei außerordentlicher Mitgliederversammlung des Christlichen Bauern- und Arbeiterbunds Offendorf

19.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Offendorf (rss) Der Christliche Bauern- und Arbeiterbund Offendorf hat eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten. Die Versammlung war notwendig, da die vierjährige Amtsperiode des Vorstandes abgelaufen war und Wahlen anstanden.

Offendorf (rss) Der Christliche Bauern- und Arbeiterbund Offendorf hat eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten. Die Versammlung war notwendig, da die vierjährige Amtsperiode des Vorstandes abgelaufen war und Wahlen anstanden. Zur Versammlung begrüßte Alfons Waldinger 32 Mitglieder. Er zog ein Resümee seiner zehnjährigen Amtszeit. 2009 organisierte er den ersten Bauernjahrtag. Damals war Friedrich Lehnhart aus Kösching zu Gast. Im Jahr 2010 wurden Gedichte von Franz Riegler und Resi Lochner vorgetragen. 2011 war mit Gerald Huber ein prominenter Redner zur heimatlichen Sprache zu hören. 2012 referierte Emmeram Batz über die Vorsorgevollmacht. 2013 wurde der erste Bauernjahrtag im Vereinsbahnhof Offendorf abgehalten. Damals war Notar Kopp als Redner zu Gast. Erstmalig wurde der Abend mit Hausmusik der Familie Schneider aus Hemau gestaltet. Wie Waldinger sagte, war es damals ein Glücksfall. Der Abend hat seit damals einen immer größeren Zulauf erfahren. Waldinger ging auf die Spendenentwicklung seit 2008 ein. Damals waren es 895 Euro, heuer 840 Euro. Die Spenden machen den Jahrtag maßgeblich möglich. Ein Spitzenwert wurde 2016 mit 975 Euro erreicht. Bei der Mitgliederentwicklung zeigte er sich zufrieden. 2008 gehörten 244 Mitglieder dem Verein an. Derzeit sind es 268. Der Höchststand war 2017 mit 275 Mitgliedern. Der Kassenstand sei stabil. Im Jahr 2012 wurde an den Vereinsbahnhof zum Bau des Hauses eine Spende von 1000 Euro gemacht und ein zinsloses Darlehen von 4000 Euro gegeben. Der Verein verfüge weiterhin über ein gutes Finanzpolster. In diesen sechs Jahren wurde der Kassenstand dennoch um 2700 Euro erhöht. "Mir ist lieber, wenn im Verein und im Jahrtag was geboten ist, als eine prall gefüllte Kasse zu haben", so Waldinger. Bei allem Spaß soll die Tradition erhalten werden. Dazu gehöre das Totengedenken und die Begleitung der gestorbenen Mitglieder zum letzten Geleit. Der Bauernjahrtag sei "ein Tag, an dem man dankbar zurückblickt", so Waldinger. Er bezeichnete es als schwierig, das jetzige Niveau zu halten. Die Kunst bestehe darin, auch in schwierigeren Zeiten die Mitglieder zu bewegen.

Den Kassenbericht trug Martin Schlagbauer vor. Er erzählte von den Anfängen. Als er vor 34 Jahren die Kasse übernahm, startete er mit einem negativen Kassenstand. Pfarrer Hundsdorfer erließ ihm die Gebühr für die Messe, so dass er wenigstens mit Null anfangen konnte. Waldinger kündigte an, dass er in vier Jahren nicht mehr als Vorsitzender kandidieren werde. Als Wahlleiter fungierte der Mindelstettener Bürgermeister Alfred Paulus. "Christliche Werte und Tradition sollen auch weiterhin als Leitlinie für die Mitglieder des Vereins stehen", so Paulus. Er freue sich alljährlich auf den Bauernjahrtag. Bestätigt wurden Alfons Waldinger als Vorsitzender, Michael Hofmayer als sein Stellvertreter, Xaver Schneider als Schriftführer und Martin Schlagbauer als Kassier. Bei den Beisitzern gab es leichte Änderungen. So wurden Christian Spenger, Thomas Redl, Michael Straßburger, Michaela Weigl und Anna Batz bestätigt. Neu als Beisitzer wurden Alfons Pfaller, Xaver Hofmayer und Martin Schneider gewählt. Nicht mehr dabei ist Hubert Mayer. Als Kassenprüfer sind weiterhin Anton Hacker und Anton Schlagbauer tätig.

Paulus beglückwünschte die Gewählten. Waldinger bedankte sich bei allen Mitgliedern, die sich engagieren. Wie er sagte, soll für die Standarte ein neues Trauerband angeschafft werden.