Fussball, Kreisklasse Aichach
Alexander Mayr nicht mehr beim FC Gerolsbach

Die Schwarzweißen gehen eher entspannt an die Suche nach einem neuen Co-Spielertrainer heran - "Keine Notlösung"

04.10.2021 | Stand 23.09.2023, 21:07 Uhr
Es war einmal: Alexander Mayr im Trikot des FCG. −Foto: H. Steurer

Gerolsbach - Dass sich ein Tabellenzweiter von einem verantwortlichen Coach trennt, ist eher unüblich. Aber beim FC Gerolsbach in der Fußball-Kreisklasse Aichach war dies nun doch der Fall. Die Schwarzweißen und ihr bisherigen Co-Spielertrainer Alexander Mayr gehen ab sofort verschiedene Wege.

Mit irgendeiner Erfolglosigkeit hat dieser Schritt, siehe das aktuelle Klassement, natürlich nichts zu tun. Ebenso wenig habe sich der 26-Jährige, der ja auch schon einige Jahre Bezirksligaluft beim TSV Hollenbach geschnuppert hatte, groß etwas zuschulden kommen lassen. "Das Problem ist nur, dass Alexander mittlerweile eine Weiterbildung in Regensburg angetreten hat und dort auch wohnt", erklärt FCG-Fußballchef Korbinian Reiner: "Der Stress für ihn, immer wieder zwischen Gerolsbach und der Oberpfalz hin- und herpendeln zu müssen, ist dann aus unserer Sicht irgendwann zu groß geworden. Daher suchten wir vor kurzem das Gespräch mit Alex - und hierbei einigten wir uns gemeinsam darauf, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden, damit er sich schon jetzt komplett auf seinen Job konzentrieren kann."

Übrigens: Auch einen reinen Spieler namens Mayr wird es nicht mehr im Trikot der Schwarzweißen zu sehen geben. "Aus den bereits erwähnten Gründen", sagt Reiner dazu: "Nur, um uns zumindest weiter als Stürmer in der Kreisklasse Aichach zu unterstützen - dafür wäre der Aufwand für ihn ebenfalls viel zu groß."

Gerade einmal acht Punktspiele absolvierte der 26-Jährige insgesamt für den FCG, erzielte hierbei drei Treffer. Ob sich die Gerolsbacher im Endeffekt doch ein bisschen mehr von ihm, der ja immer wieder durch Verletzungen zurückgeworden wurde, erwartet hatten? Sei's drum. Die Vereinsverantwortlichen richten ihre Blicke jetzt lieber nach vorne - um sich mit der Frage zu beschäftigen, ob es einen Nachfolger für Mayr als Co-Spielertrainer geben soll. "Hierüber werden wir sehr bald mit unserem Chef-Spielertrainer Aydin Güner in aller Ruhe reden", verspricht Reiner. Eine kurze Kontaktaufnahme deswegen habe es bereits gegeben - und da seien sich laut FCG-Fußballchef beide Seiten einig gewesen, dass es definitiv keine Notlösung geben werde. "Sollten wir in der Winterpause jemanden finden, der uns zu hundert Prozent überzeugt, werden wir ihn verpflichten. Wenn nicht, dann eben nicht", so Reiner.

Und mit einem zufriedenen Grinsen fügt der 24-Jährige hinzu: "Meiner Meinung nach müsste es ja sowieso nicht unbedingt sein, denn Aydin hat bei uns alles im Griff. Und falls er doch einmal aus beruflichen Gründen oder krankheitsbedingt eine Einheit nicht leiten könnte, hätten wir ja mit Daniel Wagner, Julian Schmidt sowie Markus Kick noch hervorragende Trainer aus unserer A-Klassenmannschaft in der Hinterhand."

SZ

Roland Kaufmann