Nürnberg
Albrecht Dürer Superstar

Dokumentation zeigt malerisches Genie und dessen revolutionäre Selbstvermarktung

05.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:08 Uhr
Albrecht Dürer war nicht nur ein großartiger Künstler, er verstand es auch, sich gut zu vermarkten. −Foto: Kreidel/ZDF

Nürnberg (HK) Albrecht Dürers Kunst kennt fast jeder: die "Betenden Hände", den "Feldhasen" oder die Selbstbildnisse.

Viele verehren den Nürnberger Maler als einen der großen alten Meister, doch wer war Dürer wirklich? Dieser Frage geht die "Terra X"-Dokumentation "Albrecht Dürer - Superstar" am Sonntag, 8. September, 19.30 Uhr, nach und zeigt, wie innovativ und sogar revolutionär der Künstler gewesen ist. Der Film ist bereits jetzt in der ZDF-Mediathek verfügbar.

Die "Terra X"-Dokumentation zeigt die Welt, aus der Dürer kam: das aufstrebende Nürnberg um 1500. Eine deutsche Weltstadt, aber eng bebaut und von Seuchen geplagt. Der zwölfjährige Albrecht ging bei seinem Vater, einem Goldschmied, in die Lehre. Dieser musste ihn aber bald ziehen lassen, denn Dürer entdeckte schnell sein wahres Talent: Er wurde Maler, begab sich auf Wanderschaft und schulte sein Auge in Venedig an Gemälden der italienischen Meister.

Zusammen mit den führenden Dürer-Experten untersucht Autor Christian Stiefenhofer bedeutende Dürer-Werke aus Museen in München, Nürnberg und Wien. Mit Hilfe von modernster Animationstechnik wird die feine Machart von Dürers Werken deutlich. Dürers Monogramm "AD" ist das erste Markenzeichen der Geschichte. In Reenactments nähert sich die Dokumentation Dürers Persönlichkeit und zeigt seine Innovationskraft: Er schuf das erste Akt-Selbstbildnis, das erste weibliche Aktporträt und er arbeitete als Erster mit seinen Druckgrafiken für ein großes, internationales Publikum.