Hepberg
Albin Steiner zum Hepberger Altbürgermeister ernannt

Nach 40 Jahren in der Gemeindepolitik

07.12.2020 | Stand 10.12.2020, 3:33 Uhr
Im Eingangsbereich der Mehrzweckhalle stellten sich die beiden Altbürgermeister Albin Steiner (2.v.r.) und Albert Beer (2.v.l.) mit dem amtierenden Rathauschef Raimund Lindner (r.) und dem zweiten Bürgermeister Ralf Bayerlein (l.) für ein Foto zusammen. −Foto: Berger

Hepberg - Mit einem kleinen Festakt in der Mehrzweckhalle hat der Hepberger Bürgermeister Raimund Lindner (FHB) seinen Vorgänger Albin Steiner (CSU) zum Altbürgermeister ernannt. Die Würdigung fand zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung statt.

Lindner betonte in seiner Ansprache, dass Steiner eigentlich einen festlicheren Rahmen für die Ernennung zum Altbürgermeister verdient hätte. Aber die Corona-Pandemie lasse leider keinen entsprechenden und angemessenen Festakt zu. Steiner hatte sich Linderns Worten nach 40 Jahre für die lokale Kommunalpolitik in Hepberg engagiert: Von 1978 bis 1984 und von 1986 bis 2008 war Steiner Mitglied der CSU-Fraktion im Hepberger Gemeinderat. Zudem war er von 1998 bis 2008 zweiter Bürgermeister, ehe er dann zwölf Jahre lang bis 2020 die Geschicke der Gemeinde als Rathauschef leitete. Steiners Ziel lautete Lindner zufolge stets, die Gemeinde voranzubringen und im Gemeinderat über die Parteigrenzen hinweg den örtlichen Zusammenhalt einvernehmlich herzustellen. "Deine Art und dein Verständnis, wie du den Bürgermeister gelebt hast, war für mich immer vorbildlich", betonte Lindner.

Nach der Überreichung der Ernennungsurkunde und dem Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde als frisch ernannter Altbürgermeister ergriff Steiner das Mikrofon für eine Dankrede. "Es hat mich sehr gefreut und gutgetan, als ich gehört habe, dass mich der neue Gemeinderat einstimmig zum Altbürgermeister ernannt hat", sagte er. Bei der Amtsübergabe habe er seinem Nachfolger mitgeteilt, dass er diesem nicht nur große Schuhe hinterlässt, sondern auch sehr viele anspruchsvolle Aufgaben. Aber der neue Rathauschef werde diese mit dem neuen Gremium schon meistern, zeigte sich Steiner zuversichtlich. Letzterem möchte er nur einen Ratschlag mit auf den Weg geben: "Nach jeder Gemeinderatssitzung muss man mit einem guten Gewissen nach Hause gehen können und dem Gegenüber immer in die Augen schauen können."

blr