Eichstätt
Alarmstufe "Rot" bei Borkenkäfer

15.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:24 Uhr

Eichstätt (EK) Ein warmes, trockenes Wetter mit Rekordtemperaturen schon im April - für viele ein Traum, für Waldbesitzer und Förster aber genau das Gegenteil: Nach einer Mitteilung des Forstamts ist der "Borkenkäfer aggressiver denn je", er wird bereits in liegendem Fichtenholz im Wald gefunden.

Auch erster Befall von stehenden Fichten wird gemeldet. Nach dem schlimmen Borkenkäferjahr und den Anstrengungen der Waldbesitzer bei der Bekämpfung habe man auf etwas Entspannung gehofft, so Amtschef Roland Beck. Jetzt sei es anders gekommen. Wie Beck hervorhebt, müssen befallene Fichten gefunden, gekennzeichnet und möglichst schnell aus dem Wald gebracht werden. Gelagert werden müssen die Bestände dann mindestens 500 Meter von Fichtenbeständen entfernt. Die Abfuhr durch die Sägewerke stagniert derzeit. Die Waldbesitzer sind zudem gefordert, die Fichten auf frischen Befall durch Borkenkäfer zu kontrollieren. Zu erkennen ist solch ein Befall an trockenen Tagen am frischen Bohrmehl. Die zuständigen Revierförster werden auch Waldbegänge zum Thema "Borkenkäfer erkennen und richtig bekämpfen" anbieten. Entsprechende Termine werden über die Zeitung bekanntgegeben.