Reichertshofen
AfD und FDP im Gespräch

Aufkleber auf Grünen-Plakaten ziehen Anzeige nach sich FDP- und AfD-Kandidat haben telefoniert

30.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:34 Uhr

Reichertshofen (rg) In der Diskussion, ob die Plakat-Verunstalter aus Reichertshofen möglicherweise aus dem Umfeld der AfD stammen - dies hatte FDP-Direktkandidat Thomas Neudert nach der "Volksverräter"-Aktion in den Raum gestellt -, hat es offenbar eine Art Annäherung gegeben.

Noch am Dienstag hatte AfD-Bewerber Johannes Huber seinen liberalen Kandidatenkollegen heftig kritisiert, weil dieser versuche, "mich und meine Partei zu verleumden". Gleichzeitig stellte Huber allerdings klar, dass die Beschädigung von Wahlplakaten "nicht zu tolerieren ist".

Mittlerweile haben Huber und Neudert telefoniert - und zumindest aus der Sicht des Freidemokraten ist weitgehend alles wieder gut: "Ich habe verdeutlicht, dass ich ihm persönlich keine Unterstellungen mache, er aber der präsente Kopf der AfD in der Region ist und somit mein Ansprechpartner." Es freue ihn, dass Huber sich öffentlich "von der systematischen Beschädigung und Beleidigung durch den Begriff Volksverräter auf diversen Wahlplakaten distanziert hat". Leider, so Neudert, sei Hubers Partei und hier auch führende Vertreter in der Vergangenheit bei Weitem nicht so deutlich mit diesem oder vergleichbaren abwertenden Begriffen umgegangen.