AfA macht Front gegen Rente mit 67

09.07.2009 | Stand 03.12.2020, 4:49 Uhr

Ingolstadt (DK) Die AfA – Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD – in Ingolstadt macht gegen die Rente mit 67 Front, welche die SPD initiiert und mitbeschlossen hat. In einer Erklärung fordert die Afa, dass das vorgegebene Alter für den ungekürzten Bezug der gesetzlichen Altersrente wieder auf 65 reduziert wird, und dass Arbeitnehmern, die 45 beitragspflichtige Versicherungsjahre vorzuweisen haben, ein vorzeitiger Rentenbezug ohne Abschläge gewährt wird.

Die Rente mit 67 sei ein Betrug am Leben, so Stolze weiter, "da nicht einmal die Hälfte der Menschen über 55 Jahre einen Arbeitsplatz hat, und zwei Drittel der Beschäftigten nicht mit 65 in Rente gehen können, weil sie es gesundheitlich nicht schaffen oder arbeitslos sind".

Stolze fügt hinzu, dass die Rente mit 67 in Wirklichkeit für viele Menschen eine Rentenkürzung bedeute, weil sie mit noch höheren Abschlägen in den Ruhestand gehen müssten. Dabei folge schon seit Jahren eine Rentenkürzung der nächsten. "Die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung wurden um ein Drittel gekürzt und das Rentenniveau wird in den nächsten Jahren drastisch sinken". Das Rentensystem vertrage keine weiteren Kürzungen, betont Stolze.