Aero-Club hält um gutes Wetter an

31.07.2008 | Stand 03.12.2020, 5:43 Uhr

Der neue Ortssprecher von Schutzendorf heißt Ludwig Walter (links). Bürgermeister Manfred Preischl (Mitte) verabschiedet Vorgänger Ludwig Beck. - Foto: Mödl

Schutzendorf (mld) Ludwig Walter junior. heißt der neue Ortssprecher von Schutzendorf, der damit Ludwig Beck nach 24 Jahren im Amt ablöst.

Bei der Bürgerversammlung mit Ortssprecherwahl wurden neben Ludwig Walter auch Richard Schneider und Wolfgang Schmid vorgeschlagen. Im ersten Wahlgang fielen auf Wolfgang Schmid fünf Stimmen, Richard Schneider und Ludwig Walter erhielten je sieben Stimmen von 20 Wahlberechtigten. Bei der folgenden Stichwahl votierten acht Wähler für Richard Schneider und zehn Wähler für Ludwig Walter. Damit war Ludwig Walter zum Nachfolger von Ludwig Beck, der aus Altersgründen nicht mehr kandidierte, zum neuen Ortssprecher des 116 Einwohner zählenden Dorfes gewählt.

Ludwig Walter nahm die Wahl nach kurzem Zögern an. Ludwig Walter ist 44 Jahre alt verheiratet hat drei Kinder und arbeitet als CNC-Fräser bei Audi.

Energieeinsparung heißt das aktuelle Thema in der Gredinger Kommunalpolitik und hier soll ein eigenes Energiekonzept helfen, betonte Gredings Bürgermeister Manfred Preischl, bevor er näher auf Schutzendorf einging. Für die Feuerwehr, die Reparatur der Kirchturmuhr und die Sanierung eines Rückeweges wurden insgesamt 2850 Euro investiert, informierte Preischl.

Bei der anschließenden Diskussion sprach Richard Schneider das hohe Tempo auf der Kreisstraße, die durch den Ort führt, an. Er forderte deshalb eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer. Bürgermeister Preischl will sich dafür mit dem Landratsamt in Verbindung setzen.

Wann die Ortsverbindungsstraße Richtung Kraftsbuch ausgebaut wird, fragte Paul Mühleck. Geschäftsleitender Beamter Wolfgang Beck informierte, dass die Ausschreibungen derzeit vorbereitet werden. Im Herbst soll das Teilstück von Schutzendorf bis zur Gemarkungsgrenze Kraftsbuch asphaltiert werden.

Die Forderung nach einem Kinderspielplatz wiederholte Richard Schneider. Hier sei laut Bürgermeister die Platzfrage ungeklärt. "Wenn der Grund abgetreten wird, bauen wir den Spielplatz."

Die anfallenden Gemeindearbeiten im Stadtgebiet erledigen die Stadtarbeiter, sie tun dies jedoch nicht in den Dörfern, monierte der neue Ortssprecher Ludwig Walter. Der Bauhof wäre laut Preischl überfordert. Jedoch könne der Ortssprecher für diese Arbeiten einen Bürger beauftragen, der dann nach den üblichen Sätzen der Stadt entlohnt werde.

Die Frage, ob der aufgelöste Weg am Flugplatz des Aero- Clubs nicht mit einem Weg gegenüber am Waldrand ersetzt werden könne, damit die Bürger ihre Grundstücke problemlos anfahren können, ist der Auftakt für eine Neuauflage des Streits zwischen Dorf und Sportflieger. Der Jagdpächter habe 1500 Euro vom Jagdpacht wegen Wertminderung der Jagd abgezogen. Dieses Geld wollen die Jagdgenossen jetzt ersetzt bekommen. Laut Preischl müsse der Jagdpächter diese Wertminderung erst begründen, "dann können wir über eine Entschädigung reden".

"Der Aero-Club zahlt derzeit 200 Euro für Jagdminderung durch den Flugbetrieb und wir können über eine Erhöhung jederzeit reden", versicherte Stadtrat Josef Schneider, der zugleich Vorsitzender des Aero-Clubs ist. Laut Schneider sei das Überqueren der Flugbahn zum Befahren der gegenüberliegenden Grundstücke jederzeit möglich: "Ihr dürft auch Absperrungen, die aus Sicherheitsgrünen angebracht werden müssen, kurz zum Durchfahren öffnen." Er betonte, dass ihm an einem guten Verhältnis zwischen Dorf und Sportflieger gelegen sei, so wie es auch früher gewesen wäre.